Vermisste Rebecca: Haare von ihr und Fasern der Decke in Kofferraum gefunden – Das Auto benutzt auch ihr Schwager

Im Fall der verschwundenen Rebecca aus Berlin sollen sich nach einem Zeitungsbericht die Vorwürfe gegen den festgenommenen Schwager der 15-Jährigen verdichten.
Epoch Times5. März 2019

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung aus Kreisen von Polizei oder Staatsanwaltschaft sollen im Kofferraum des Autos der Familie Haare von Rebecca und Faserspuren der Decke gefunden worden sein, die mit dem Mädchen verschwand.

Außerdem soll es Chat-Nachrichten von dem 27 Jahre alten Schwager geben, die nicht mit den von ihm gemachten Angaben übereinstimmen.

Schwager ein zweites Mal festgenommen und kommt vor Haftrichter

Am Montagabend um 17.53 Uhr war Florian R. (27) an seiner Arbeitsstelle als dringend tatverdächtig festgenommen worden. Er kommt am Dienstag vor einen Haftrichter. Dem 27-Jährigen soll am Vormittag der Haftbefehl verkündet werden, wie die Polizei mitteilte.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin Beschwerde gegen die Freilassung des Schwagers der vermissten Rebecca eingelegt hatte, hat nunmehr der Ermittlungsrichter angesichts der gemeinsamen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei Berlin antragsgemäß Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags gegen den Beschuldigten erlassen.“
– Polizei Berlin

Die 15-jährige Rebecca wird seit gut zwei Wochen vermisst. Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass sie einem Tötungsverbrechen zum Opfer fiel.

Rebecca hatte nach bisherigen Erkenntnissen bei einer älteren Schwester und deren Familie übernachtet, erschien am Morgen des 18. Februar aber nicht in der Schule. Eine Mordkommission übernahm einige Tage später die Ermittlungen.

Der 27 Jahre alte Verdächtige war bereits vergangene Woche in den Fokus der Ermittler gerückt und am Donnerstag schon einmal festgenommen worden. Die Ermittler hatten unerklärliche Widersprüche zwischen seinen Angaben und Ermittlungsergebnissen gesehen. Der damalige Ermittlungsrichter erließ jedoch keinen Haftbefehl, sodass der in Deutschland geborene Mann am Freitag zunächst wieder auf freien Fuß kam.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin Beschwerde dagegen einlegte, erließ ein anderer Ermittlungsrichter den Haftbefehl. Ob dem neuen Richter weitere Beweise vorgelegt wurden blieb unklar. Auf Grundlage des Haftbefehls nahmen Ermittler der Mordkommission den Verdächtigen am Montagabend in Berlin fest. Sie erhoffen sich nun Angaben von ihm zum Verbleib Rebeccas.

Nach wie vor scheint von dem Mädchen jede Spur zu fehlen. Trotz intensiver Suche wurde sie weder lebend gefunden noch wurde ihre Leiche entdeckt. Am Freitag untersuchte ein Team von Kriminaltechnikern das Haus des Schwagers auf Spuren.

Nach der erneuten Festnahme des Schwagers geht die Polizei weiterhin zahlreichen Spuren nach. Fast 350 Hinweise seien bisher eingegangen, sagte eine Sprecherin. (dpa)



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