Grünen-Politiker Dahmen erntet heftige Kritik für „Impfwerbevideo“
Seit dem 18. September ist ein neuer COVID-Impfstoff in Deutschland verfügbar. Am selben Tag war der gesundheitspolitische Sprecher Janosch Dahmen (Bündnis 90/Die Grünen) zu Gast beim ZDF-Morgenmagazin. Mehrfach nährte er das Narrativ von einem „wirksamen, angepassten Impfstoff“. „Unbenommen ist es so, dass diese Impfstoffe für alle Menschen zugelassen sind. Sie sind sicher, sie sind gut verträglich“, so Dahmen.
In Anlehnung an die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gebe es drei Gruppen, die sich impfen lassen sollten: alle Personen über 60 Jahre, Risikopatienten, bei denen die letzte Impfung über zwölf Monate her ist, und pflegende Angehörige.
Da Dahmen sich selbst zu diesen drei Gruppen zählt – seine Mutter unterzieht sich derzeit einer Krebsbehandlung –, erklärte er öffentlich im ZDF, sich am 19. September impfen lassen zu wollen. Schließlich sei der Transmissionsschutz, also der Schutz vor einer Übertragung, wichtig. Auch seine Frau würde sich zeitgleich einer Impfung unterziehen.
Der Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Alexander Konietzky kann dem „Impfwerbevideo“ nichts abgewinnen, zumal die Sendung nicht als Dauerwerbesendung überschrieben worden sei. Das Interview wirke eher wie aus einer „vergangenen alten Zeit“, erklärt der Ärztliche Geschäftsführer und Sprecher des Vorstands des Vereins Ärztinnen und Ärzte für eine individuelle Impfentscheidung in einem Video-Statement auf der Website des Vereins.
Herr Dahmen bemüht wirklich jedes wissenschaftlich bereits widerlegte ehemalige Narrativ der letzten drei Jahre, um den ‚neu angepassten‘ Impfstoff der Firma Pfizer zu bewerben“, kritisiert der Mediziner.
Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen tausendfach höher
Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen lasse außer Acht, dass im Vergleich zu konventionellen Impfstoffen die Wahrscheinlichkeit einer ernst zu nehmenden Nebenwirkung nach einer COVID-Injektion tausendfach höher liege. Das gehe aus den Zulassungsdaten von Pfizer hervor, welche die Wissenschaftler Peter Doshi und Joseph Fraiman im Rahmen ihrer Studie genauer unter die Lupe genommen hätten.
Spätestens die 2G-Superspreader-Events im Herbst 2021 sollten darüber aufgeklärt haben, dass durch die COVID-Vakzine weder Infektionen noch Übertragungen verhindert werden können.
Wiegen Sie sich also nicht in einer politisch vorgegaukelten falschen Sicherheit, wenn Sie vulnerable Gruppen besuchen wollen“, warnt Dr. Konietzky.
Insoweit verweist er auf Zahlen aus Großbritannien, wonach „mehrfach Geimpfte wahrscheinlicher an der COVID-Infektion versterben als Ungeimpfte oder weniger Geimpfte“.
Weiter kritisiert der ÄFI-Sprecher, dass Dahmen den sogenannten IgG4-Switch des Immunsystems nach einer dritten COVID-Impfung außer Acht lässt. Das bedeutet, dass Geimpfte Autoimmunerkrankungen entwickeln können oder der Körper nur geschwächt auf eine erneute Corona-Infektion reagiert.
„Zudem ist die XBB-Variante mit ihrem Höhepunkt im April/Mai 2023 bereits veraltet“, so Dr. Konietzky, wobei er die Frage stellt, ob überhaupt jemand in der Bevölkerung eine derartige Welle wahrgenommen hat.
Schließlich wendet sich der Mediziner direkt an Dahmen:
Sie unterschlagen die breite natürliche Immunität der Bevölkerung. Ihre Werbung für einen bereits jetzt veralteten Impfstoff ist unlauter.“
Evidenzbasiertes Wissen
Aus Sicht des Vereins Ärzte und Ärztinnen für individuelle Impfaufklärung schützt allein evidenzbasiertes Impfwissen – „und zwar vor falschen Hoffnungen und ernst zu nehmenden unerwünschten Wirkungen dieser Intervention, die tatsächlich nur an 20 Mäusen getestet worden ist“. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA habe die Zulassung für die COVID-Impfungen „durchgewunken“ und die Ständige Impfkommission (STIKO) habe diese ohne weitere Sicherheitsprüfungen in die Empfehlungen übernommen.
Entgegen einer pauschalen Impfempfehlung ist laut ÄFI nur eine individuelle Impfberatung der Schlüssel zu einer gesunden Entscheidung zum Thema COVID-Impfung.
Impfung zukünftig nur in Sechsergruppen
Da eine Flasche des neuen COVID-Impfstoffs sechs Dosen beinhaltet, ist der organisatorische Aufwand zur COVID-Impfung seitens der Ärzte nun größer als früher. Die Ärzte müssen impfwillige Patienten in Sechsergruppen zusammenfassen, um eine Flasche verimpfen zu können.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion