China klagt zwei Kanadier wegen Spionage an

Titelbild
Louis Huang von Vancouver Freedom and Democracy for China hält Fotos von den Kanadiern Michael Spavor und Michael Kovrig, die von China in Haft gehalten werden.Foto: JASON REDMOND/AFP über Getty Images
Epoch Times19. Juni 2020

China hat zwei seit 18 Monaten inhaftierte Kanadier offiziell wegen Spionage angeklagt. Der ehemalige Diplomat Michael Kovrig und der Geschäftsmann Michael Spavor würden der „Spionage“ und der „Preisgabe von Staatsgeheimnissen“ beschuldigt, teilte die Oberste Staatsanwaltschaft der Volksrepublik am Freitag mit.

Kovrig und Spavor waren im Dezember 2018 wegen Spionagevorwürfen in Gewahrsam genommen worden. Ihre Festnahme wurde als Vergeltungsmaßnahme für die Inhaftierung der chinesischen Managerin Meng Wanzhou in Kanada gewertet.

Die Finanzchefin des chinesischen Technologieriesen Huawei war auf Betreiben der USA bei einer Zwischenlandung im kanadischen Vancouver festgesetzt worden. Washington wirft der Huawei-Finanzchefin Verstöße gegen die Iran-Sanktionen vor und verlangt ihre Auslieferung an die USA.

Im Kampf gegen ihre Auslieferung an die USA erlitt Meng kürzlich einen Rückschlag. Das Oberste Gericht der kanadischen Provinz British Columbia entschied im Mai, dass das Auslieferungsverfahren fortgesetzt werde und wies damit einen Antrag Mengs zurück. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion