Douglas Macgregor soll neuer US-Botschafter in Berlin werden – Röttgen bietet Neustart an

Der frühere US-Armeeoffizier Douglas Macgregor soll neuer Botschafter seines Landes in Deutschland werden. Präsident Donald Trump will den pensionierten Oberst als Nachfolger für den im Juni zurückgetretenen Botschafter Richard Grenell nominieren, wie das Weiße Haus am Montag mitteilte. Macgregor tritt unter anderem als Kommentator für den konservativen Nachrichtensender Fox News auf, der Trump politisch nahesteht.
Titelbild
US-Botschaft (Symbolbild).Foto: JACK GUEZ/AFP/Getty Images
Epoch Times27. Juli 2020

Die Botschafter-Personalie muss noch vom US-Senat bestätigt werden. Trumps Republikaner haben in der Kongresskammer eine Mehrheit.

„Oberst Douglas Macgregor ist ein dekorierter Kriegsveteran, Autor und Berater“, erklärte das Weiße Haus am Montag. Er sei zudem ein anerkannter Experte für militärische Planung und Strategie.

„Er ist regelmäßiger Kommentator in Radio und Fernsehen zur nationalen Sicherheit, und seine Schriften zu militärischen Fragen waren einflussreich bei der Transformation der US-Bodentruppen, der Nato und der israelischen Streitkräfte.“ Macgregor war demnach unter anderem am Nato-Lufteinsatz im Kosovo 1999 beteiligt.

Grenell, ein Vertrauter des Präsidenten, war Anfang Juni von dem Posten in Berlin zurückgetreten. Grenell war zwischenzeitlich auch geschäftsführender US-Geheimdienstkoordinator und ist nach wie vor Sonderbeauftragter seines Landes für Serbien und das Kosovo. Die Botschaft wird derzeit übergangsweise von Grenells Stellvertreterin Robin Quinville geleitet.

Röttgen: Neuer US-Botschafter kann sich auf Deutschland verlassen

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), hat dem designierten neuen US-Botschafter in Deutschland, Douglas Macgregor, nach Turbulenzen im transatlantischen Verhältnis einen Neustart der Zusammenarbeit angeboten.

„Auf das deutsche Angebot einer partnerschaftlichen, freundschaftlichen Kooperation kann sich der neue US-Botschafter verlassen“, sagte Röttgen der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“ (Mittwochsausgaben). (afp/dts/sua)



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