Erstmals besucht ein US-Außenminister israelische Siedlungen im Westjordanland

Titelbild
Mike Pompeo.Foto: PATRICK SEMANSKY/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times13. November 2020

Als erster US-Außenminister der Geschichte wird Mike Pompeo Medienberichten zufolge während eines offiziellen Nahost-Aufenthalts auch eine israelische Siedlung im besetzten Westjordanland besuchen. Wie die Zeitung „Haaretz“ und die Nachrichten-Website „Axios“ am Donnerstag berichteten, plant Pompeo für kommende Woche einen Besuch des israelischen Weinguts Psagot im Westjordanland. Auch die Golanhöhen, deren Annexion durch Israel US-Präsident Donald Trump in einem international kritisierten Schritt anerkannt hatte, will Pompeo demnach besuchen.

Das US-Außenministerium teilte mit, Pompeo werde kommende Woche nach Israel reisen und dort Ministerpräsident Benjamin Netanjahu treffen. Die Stopps im Westjordanland und den Golanhöhen bestätigte das Ministerium nicht.

Israel besetzt das Westjordanland seit 1967

Vor genau einem Jahr erklärte Pompeo, Washington sehe die israelischen Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten nicht mehr als illegal an. Israel besetzt das Westjordanland seit 1967. In dem Gebiet leben etwa 2,8 Millionen Palästinenser sowie rund 450.000 Israelis in Siedlungen. Der Bau dieser Siedlungen wird von der internationalen Gesellschaft unterschiedlich bewertet. Ein Teil der internationalen Gemeinschaft sieh ihn als völkerrechtswidrig an. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion