Linke Guerillagruppe ELN bekennt sich zu Anschlag in Bogotá

Die kolumbianische linke Guerillagruppe ELN hat sich zu dem Bombenanschlag in Bogotá bekannt.
Titelbild
Ein Farc-Kämpfer in Kolumbien.Foto: RAUL ARBOLEDA/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Januar 2019

Die kolumbianische linke Guerillagruppe „Nationale Befreiungsarmee“ (ELN) hat sich zu dem Bombenanschlag auf eine Polizeiakademie in der Hauptstadt Bogotá bekannt.

Die Terroristen veröffentlichten in einer in der Nacht auf Montag im Internet eine Erklärung, der Angriff sei gemäß dem Kriegsrecht „rechtmäßig“ gewesen. Bei keinem der Opfer habe es sich um „Nichtkämpfer“ gehandelt.

Die kolumbianische Regierung hatte die ELN bereits für den Anschlag vom vergangenen Donnerstag mit 21 Toten verantwortlich gemacht und die Friedensgespräche mit der Guerillagruppe für beendet erklärt. Mit rund 1800 Kämpfern ist die Nationale Befreiungsarmee die letzte aktive Rebellengruppe Kolumbiens.

Im November 2016 hatte der damalige kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos den jahrzehntelangen Guerilla-Krieg mit den linksgerichteten Rebellen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) mit einem Friedensabkommen beendet. Die Farc-Kämpfer gaben daraufhin ihre Waffen ab und wandelten sich in eine politische Partei um.

Die ebenfalls aufgenommenen Friedensgespräche mit den ELN-Terroristen lagen seit dem Amtsantritt von Santos‘ Nachfolger Iván Duque auf Eis. Der rechtsgerichtete Duque hatte die Wiederaufnahme der Gespräche von der Freilassung aller Geiseln abhängig gemacht, die sich noch in der Gewalt der Gruppe befinden. (afp/so)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion