Nachwahlbefragung zur polnischen Präsidentenwahl: Amtsinhaber Duda knapp vorn

Amtsinhaber Andrzej Duda liegt ersten Prognosen zufolge knapp vorn.
Titelbild
Andrzej Duda, der Präsident Polens, der von der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) unterstützt wird, während des Wahlkampfes am 17. Juni 2020 in Serock.Foto: Omar Marques/Getty Images
Epoch Times12. Juli 2020

Nach der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen liegt Amtsinhaber Andrzej Duda ersten Prognosen zufolge knapp vorn. In nach der Schließung der Wahllokale am Sonntag um 21.00 Uhr veröffentlichten Nachwahlbefragungen des Umfrageinstituts Ipsos kam der konservative Politiker auf 50,4 Prozent und sein liberalkonservativer Herausforderer Rafal Trzaskowski auf 49,6 Prozent der Stimmen.

Für die regierende nationalkonservative Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) ist die Präsidentenwahl von großer Bedeutung. Ein Sieg des ihr nahestehenden Amtsinhabers Duda dürfte ihre Vormachtstellung mindestens bis zur Parlamentswahl 2023 festigen.

In der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am 28. Juni war Duda auf 43,5 Prozent der Stimmen gekommen, auf den Warschauer Bürgermeister Trzaskowski entfielen 30,4 Prozent. Trzaskowski hoffte jedoch, Wähler, die in der ersten Runde für andere Kandidaten stimmten, für sich zu gewinnen. Umfragen hatten ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Stichwahl vorausgesagt.

Duda hatte im Wahlkampf auf die Verteidigung konservativer Werte gesetzt. Trzaskowski warb dagegen für ein anderes Polen – mit besseren Beziehungen zur EU. Zudem unterstützt er die Einführung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften. Die Homo-Ehe und das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare lehnt aber auch er ab. (afp/nh)



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