Johnson deutet striktere Maskenpflicht an

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Eine Anzeige unweit der Tower Bridge fordert die Menschen zum Tragen eines Gesichtsschutzes auf.Foto: Dominic Lipinski/PA Wire/dpa/dpa
Epoch Times10. Juli 2020

Der britische Premierminister Boris Johnson hat am Freitag eine Ausweitung der Maskenpflicht in seinem Land angedeutet. „Ich glaube wir müssen strikter dabei sein, die Menschen zum Tragen von Gesichtsschutz in geschlossenen Räumen aufzufordern, wo sich Menschen begegnen, die sonst nicht zusammenkommen“.

Ebenfalls am Freitag zeigte sich Johnson erstmals selbst mit Maske in der Öffentlichkeit beim Besuch mehrerer Geschäfte in seinem Wahlbezirk Uxbridge.

Einen Sinneswandel vollzog der konservative Regierungschef auch mit der Empfehlung an die Briten, wieder an ihren Arbeitsplatz zu gehen. „Gehen Sie zur Arbeit, wenn Sie können“, sagte Johnson in einer Online-Fragestunde mit Bürgern.

Bislang hatte der Slogan gelautet: „Arbeiten Sie von zuhause, wenn Sie können“. Britische Medien interpretierten den Schritt als Zeichen für die wachsende Sorge im Regierungssitz Downing Street vor einem heftigen wirtschaftlichen Einbruch.

Bislang müssen in England Masken zur Eindämmung der Corona-Pandemie nur in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden. Lange Zeit hatte sich die Regierung in London gegen eine Ausweitung der Pflicht auf Läden und andere geschlossene Räume gesträubt.

Befürchtet wurde zunächst, es könne zu einer hohen Nachfrage nach der in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen knappen Schutzausrüstung kommen. Außerdem wurde gewarnt, Masken könnten durch häufiges Berühren oder ein überhöhtes Gefühl der Sicherheit sogar kontraproduktiv sein. In Schottland ist das Tragen von Masken in Läden bereits Pflicht. (dpa/nh)



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