Trump-Sohn teilt auf Twitter Beitrag mit Namen des mutmaßlichen Whistleblowers

Die Anwälte des Whistleblowers in der Ukraine-Affäre und den Demokraten nahestehende Medien kritisieren den Sohn des US-Präsidenten, Donald Trump Jr., dafür, einen Beitrag von "Breitbart News" in einem Tweet geteilt zu haben. In diesem Artikel wird der Name des mutmaßlichen Whistleblowers genannt.
Titelbild
Der Sohn des US-Präsidenten Trump, Donald Trump Jr., wird von Medien und Anwälten des mutmaßlichen Whistleblowers wegen eines Tweets attackiert.Foto: Andrew Spear/Getty Images
Epoch Times7. November 2019

Der US-Präsidentensohn Donald Trump Jr. hat auf Twitter einen Beitrag der Nachrichtenplattform „Breitbart News“ geteilt, der den mutmaßlichen Namen des anonymen Whistleblowers in der Ukraine-Affäre nennt.

Die Anwälte des Hinweisgebers warnten darauf am Mittwoch in einer Stellungnahme davor, dass ein solcher Schritt die Sicherheit ihres Klienten und die seiner Familie gefährden könne.

Spekulation über die Identität des Whistleblowers kursieren bereits seit Wochen in den Medien. Demnach soll es sich um einen Mitarbeiter des Auslandsgeheimdienstes CIA handeln. Die Veröffentlichung des Namens zeige auch die Verzweiflung, mit der man versuche, vom Inhalt der Aussagen des Hinweisgebers abzulenken, sagten die Anwälte weiter. „Das wird dem Präsidenten nicht die Notwendigkeit ersparen, sich zu den substanziellen Vorwürfen zu äußern, die sich im Wesentlichen als wahr erwiesen haben“, so die Juristen.

US-Präsident Donald Trump wird vorgeworfen, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat Ende Juli zu Ermittlungen gegen seinen Rivalen Joe Biden und dessen Sohn Hunter ermuntert zu haben. Die Demokraten sehen darin einen Versuch Trumps, die Wahl mit Hilfe einer ausländischen Regierung zu gewinnen. Joe Biden bewirbt sich um die Kandidatur der Demokraten bei der Präsidentenwahl 2020. Trump bestreitet die Vorwürfe, da es seine Aufgabe ist für Ermittlungen bei mutmaßlicher Regierungskorruption zu sorgen. Die Demokraten im Repräsentantenhaus haben deswegen Vorbereitungen für ein Amtsenthebungsverfahrens eingeleitet.

Joe Biden hatte im März 2016 dafür gesorgt, dass der ukrainische Staatsanwalt, der Korruptionsermittlungen gegen die ukrainische Firma Burisma führte, entlassen wird. Bidens Sohn Hunter saß seit 2014 im sogenannten Board der Firma und kassierte dafür monatlich mehr als 50 000 US-Dollar. Ein Gehalt das nicht einmal hoch qualifizierte Mitglieder in den Boards der größten US-Energiefirmen erhalten. Um die Entlassung des Staatsanwalts durchzusetzen, hatte Joe Biden gedroht der Ukraine Kreditabsicherungen über eine Milliarde Dollar vorzuenthalten.(dpa/al)



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