US-Nationalgardisten nach Einsatz bei „Black Lives Matter“-Demos mit Corona infiziert

In der US-Nationalgarde sind nach ihrem Einsatz bei Anti-Rassismus-Protesten in Washington Corona-Fälle aufgetreten. Die Zahl der infizierten Soldaten nannte die Nationalgarde nicht.
Titelbild
US-Soldaten. Symbolbild.Foto: Capt. Robyn Haake/Planetpix/Planet Pix via ZUMA Wire/dpa/dpa
Epoch Times10. Juni 2020

In der US-Nationalgarde sind nach ihrem Einsatz bei Anti-Rassismus-Protesten in Washington Fälle der Ansteckung mit dem SARS-CoV-2 aufgetreten. Dies teilte am Dienstag eine Sprecherin der Nationalgarde-Einheit der Hauptstadt mit.

Zur Zahl der Infektionsfälle wollte sie keine Angaben machen. Die Ansteckungsfälle unter den Soldaten dürften die Sorgen schüren, dass die derzeitigen Massenproteste in den USA eine erneute starke Ausbreitung des Virus befördern könnten.

Die Infektionen in der Washingtoner Nationalgarde wurden nach Angaben der Sprecherin festgestellt, nachdem die Truppe bei Protesten in der Nähe des Weißen Hauses im Einsatz gewesen war. Zwar trugen viele der Demonstranten Atemschutzmasken, jedoch nicht alle. Viele Mitglieder der Sicherheitskräfte trugen keine Masken.

Soldaten waren vor Einsatz Corona-frei

Die Mitglieder der Truppe seien vor und nach ihrem Einsatz bei den Protesten getestet worden, sagte die Sprecherin. Präsident Donald Trump hatte am Sonntag den Rückzug der Nationalgarde aus Washington angeordnet. Die Lage in der Hauptstadt sei nun „unter perfekter Kontrolle“, erklärte er.

Am Rande der landesweiten Anti-Rassismus-Demonstrationen war es wiederholt zu Ausschreitungen gekommen. Die Proteste waren durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz ausgelöst worden.

Die Nationalgarde der USA besteht aus Reservisten. Sie wurde zuletzt in vielen US-Städten eingesetzt, um die Ausschreitungen einzudämmen. In Washington waren 1700 Mitglieder der Nationalgarde mobilisiert worden. (afp/nh)



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