Venezuela: Sozialistische Regierung verweigert Europaabgeordneten die Einreise

Venezuela hat fünf Europaabgeordneten die Einreise verweigert. "Wir werden von Venezuela ausgewiesen", so ein Betroffener.
Titelbild
Die Menschen in Venezuela haben genug vom Sozialismus.Foto: JUAN BARRETO/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Februar 2019

Die venezolanische Regierung hat fünf vom selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó eingeladenen Europaabgeordneten die Einreise verweigert.

„Wir werden von Venezuela ausgewiesen“, sagte der spanische EU-Parlamentarier Esteban González Pons am Sonntag am Flughafen der venezolanischen Hauptstadt Caracas. „Sie haben unsere Pässe eingezogen und sie haben uns keinen Grund für die Ausweisung genannt.“

González Pons betonte, er und die vier anderen Europaabgeordneten hätten eine offizielle Einladung des venezolanischen Parlaments, dessen Präsident Oppositionsführer Guaidó ist. Zusammen mit González Pons wollten die spanischen EU-Abgeordneten José Ignacio Salafranca und Gabriel Mato Adrover, die Niederländerin Esther de Lange und der Portugiese Paulo Rangel einreisen. Sie alle gehören der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) an.

Guaidó kritisierte im Kurzbotschaftendienst Twitter, die EU-Abgeordneten seien von einem „isolierten und immer irrationaleren Regime“ ausgewiesen worden.

Das venezolanische Außenministerium erklärte dagegen auf Twitter, den EU-Abgeordneten sei schon vor Tagen über „offizielle diplomatische Wege“ mitgeteilt worden, dass ihnen eine Einreise untersagt sei. Sie hätten das Land mit „konspirativen Zielen“ besuchen wollen und sollten sich weiterer „Provokationen“ enthalten.

Das Europaparlament hatte Guaidó Ende Januar als Übergangspräsidenten anerkannt. Im Machtkampf zwischen dem Oppositionsführer und dem umstrittenen Machthaber Nicolás Maduro haben inzwischen rund 50 Staaten Guaidó als Interimspräsidenten anerkannt. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion