Venezuelas Oberster Gerichtshof verhängt Ausreisesperre: Interimspräsident Guaidó darf das Land nicht verlassen

Der selbst ernannte venezolanische Interimspräsident Juan Guaidó darf das Land nicht mehr verlassen. Das entschied der regierungstreue Oberste Gerichtshof auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft.
Titelbild
Juan GuaidoFoto: LUIS ROBAYO/AFP/Getty Images
Epoch Times30. Januar 2019

Venezuelas Oberster Gerichtshof hat eine Ausreisesperre gegen den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó verhängt.

Das Gericht fror am Dienstag auch die Konten des oppositionellen Parlamentspräsidenten ein, wie Gerichtspräsident Maikel Moreno sagte. Gegen Guaidó werde ermittelt, weil er widerrechtlich das Amt des sozialistischen Staatschef Nicolás Maduro an sich gerissen habe. Das Gericht folgte mit seinem Beschluss einem Antrag des venezolanische Generalstaatsanwalts Tarek William Saab.

In Venezuela tobt ein Machtkampf zwischen Diktator Maduro und Guaidó, der sich am vergangenen Mittwoch zum Übergangspräsidenten erklärt hatte. Die USA und mehrere andere Staaten erkannten Guaidó an. Russland und China unterstützen aber weiterhin Maduro.

Der linke Machthaber kann sich bislang auch auf den Rückhalt der Armee und der Justiz verlassen. Generalstaatsanwalt Saab ist ein Anhänger Maduros. Auch der Oberste Gerichtshof unterstützt die Regierung des Linksnationalisten. (afp/so)



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