Von der Leyen nach Raketenangriffen: „Der Einsatz von Waffen muss jetzt aufhören“

"Der Einsatz von Waffen muss jetzt aufhören, um Raum für Dialog zu schaffen", sagte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bezeichnete die Angriffe als weitere Eskalation.
Titelbild
Ursula von der Leyen.Foto: FREDERICK FLORIN/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Januar 2020

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach Raketenangriffen durch den Iran auf zwei von internationalen Truppen genutzte Militärstützpunkte im Irak vor weiterer Gewalt in der Region gewarnt.

„Der Einsatz von Waffen muss jetzt aufhören, um Raum für Dialog zu schaffen“, sagte von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bezeichnete die Angriffe als weitere Eskalation.

„Die derzeitige Situation gefährdet die Anstrengungen der vergangenen Jahre“ im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat, warnte Borrell. „Es ist in niemandes Interesse, die Spirale der Gewalt weiter zu drehen“.

In den Stützpunkten im nordirakischen Erbil sowie Ain al-Assad im Westirak waren in der Nacht zum Mittwoch nach US-Angaben insgesamt mehr als ein Dutzend Raketen eingeschlagen.

Stützpunkte werden auch von europäischen Truppen

Nach der gezielten Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff am vergangenen Freitag hatte Teheran „schwere Vergeltung“ angekündigt. Die beiden Stützpunkte werden auch von europäischen Truppen genutzt.

Dennoch werde die EU versuchen, am Atomabkommen mit Iran festzuhalten, sagte von der Leyen. Das Abkommen sei „die einzige verbleibende Plattform, um auf multilateraler Ebene Gespräche zu führen“, fügte Borrell hinzu.

In der Nacht zum Mittwoch war zudem ein Passagierflugzeug einer ukrainischen Airline kurz nach dem Start in Teheran abgestürzt.

Alle 176 Menschen an Bord der Boeing-Maschine, darunter drei Deutsche, kamen nach ukrainischen Angaben ums Leben. Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Raketenangriffen gab es zunächst nicht. Von der Leyen und Borrell sprachen den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. (afp)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Der Öffentlichkeit ist wenig über den Einfluss der KP Chinas auf den Iran bekannt. In der sogenannten „peripheren Strategie“ der Kommunistischen Partei werden Staaten, die die Partei als zentrale Schlüsselstaaten ansieht, etabliert. Der Iran ist einer davon. Schlüsselstaaten sind für China die, die über eine beträchtliche regionale Macht verfügen und die Peking mit seinen Kapazitäten und Ressourcen leiten kann. Weiterhin haben diese Staaten keine direkten Konflikte in Bezug auf strategische Interessen mit der KP China und keine engen gemeinsamen Interessen mit den Vereinigten Staaten.

Im Nahen Osten ist der Iran der Empfänger der größten chinesischen Investitionen. Peking unterhält seit den 1980er Jahren enge wirtschaftliche und militärische Beziehungen zum Iran.

1991 stellte die Internationale Atomenergiebehörde fest, dass die KP China Uran in den Iran exportiert hatte und dass China und der Iran 1990 ein geheimes Atomabkommen unterzeichneten. Als 2002 das iranische Urananreicherungsprojekt bekannt wurde, zogen sich westliche Ölgesellschaften aus dem Land zurück und gaben der KP China damit die Möglichkeit, die Situation zu nutzen und engere Beziehungen zum Iran aufzubauen.

Dank der Unterstützung der KP China konnte der Iran die ihm auferlegte internationale Isolation überstehen und ein breites Arsenal an kurz- bis mittelfristigen ballistischen Raketen sowie Schiffsabwehrraketen entwickeln. Die Chinesen versorgten sie auch mit Seeminen und angriffstauglichen Schnellbooten und halfen dem Iran, ein Projekt für verdeckte chemische Waffen zu realisieren. Diese Tatsachen werden in Kap. 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ dargelegt.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion