Bericht zu Berateraffäre: Halbe Million Euro für Vertrauten von Staatssekretärin

In der Bundeswehr-Berateraffäre sind neue Details bekanntgeworden. Die Bundesverteidigungsministerin scheint in Bedrängnis - aber nicht wirklich.
Epoch Times18. Januar 2019

In der Bundeswehr-Berateraffäre sind neue Details bekanntgeworden. FDP-Fraktionsvize Christian Dürr sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe), innerhalb von vier Jahren seien etwa eine halbe Million Euro für Beratungsdienstleistungen „an einen Vertrauten von Staatssekretärin Katrin Suder“ gegangen.

Die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP zeige, „wie einem Freund der Staatssekretärin die Auftragsbücher gefüllt wurden“, sagte Dürr.

Wesentliche Teile der Antwort stellte die Bundesregierung dem Bericht zufolge unter Verschluss. Im offenen, der Zeitung vorliegenden Teil der Antwort sind Tagessätze für die Moderation von Veranstaltungen in Höhe von je 2800 Euro aufgelistet, darunter zwei Tagessätze für dieselbe Person am selben Tag.

Die Affäre um Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Berateraufträgen hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in Bedrängnis gebracht. Im Ministerium sollen millionenschwere Verträge unter Umgehung des Vergaberechts vergeben worden sein, auch der Vorwurf der Vetternwirtschaft steht im Raum.

Am Mittwoch stoppten Union und SPD im Bundestag vorerst die Einsetzung des Untersuchungsausschusses zu der Affäre. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion