Chemnitzer OB Ludwig: Demonstranten wollten Stadtfest stören – Washington Post: „Man killed after street festival in eastern Germany“

Der Oberbürgermeisterin von Chemnitz scheint die mediale Aufmerksamkeit nach der tödlichen Messer-Attacke nach dem Stadtfest ein Dorn im Auge. Doch bereits Stunden nach der Tat macht der Fall bereits international auf sich aufmerksam.
Von 27. August 2018

Für Chemnitz‘ Oberbürgermeisterin Ludwig (SPD) ist der Aufschrei der Chemnitzer Bürger nach der tödlichen Messerstecherei lediglich dazu da, um „zu chaotisieren“. Dies veröffentlichte die „Tagesschau“. Demnach seien „viele Anhänger der rechten Szene“ unter den Demonstrierenden in der Innenstadt gewesen.

Es sollte ein friedliches Stadtfest werden. Wir hatten ja einen besonderen Anlass, den Stadtgeburtstag. Und wenn ich sehe, was sich in den Stunden am Sonntag hier entwickelt hat, dann bin ich entsetzt. Dass es möglich ist, dass sich Leute verabreden, ansammeln und damit ein Stadtfest zum Abbruch bringen, durch die Stadt rennen und Menschen bedrohen – das ist schlimm. Denen, die sich hier angesammelt haben, bewusst auch keine Versammlung angemeldet haben, geht es darum, genau das Stadtfest zu stören, die Situation zu chaotisieren, damit die Menschen noch mehr Angst kriegen und genau das dürfen wir uns nicht gefallen lassen.“

(Barbara Ludwig, Quelle: MDR)

Ob die Sozialdemokratin sich auch über den Messer-Mord entsetzt zeigte? Die AfD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Schielke-Ziesing meint „nein“.

Doch der Vorfall war zu laut, um leise wieder zu verschwinden. Inzwischen berichtet auch die „Washington Post“ aus der amerikanischen Hauptstadt von dem tödlichen Ereignis in Chemnitz …

„Washington Post“ vom 26. August 2018. Foto: Screenshot WP

Am Sonntagnachmittag folgten rund 100 Menschen friedlich einem Aufruf der Alternative für Deutschland am Tatort.

Ohne weitere Vorkommnisse hatten die Personen bis gegen 16.00 Uhr den Ort verlassen.“

(Polizei Chemnitz)

Doch nur wenig später kamen erneut Hunderte Menschen zusammen und zogen wütend durch die Straßen der Stadt, bevor sie sich nach einer Runde wieder auflösten. Am Rande kam es dabei auch zu Wutausbrüchen gegenüber Migranten.



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