Chorleiterin zu „übertriebenen“ Corona-Maßnahmen: „Was hunderte Jahre gewachsen ist, wird jetzt zerstört“

Von 10. Oktober 2020

Am vergangenen Wochenende führte Epoch Times in Konstanz am Bodensee mehrere Gespräche mit Teilnehmern der Friedenskette und der Querdenken-Veranstaltungen am Sonntag.

Dabei trafen wir auch auf Menschen aus der Musikerszene, die unter dem Lockdown und den anhaltenden Hygienemaßnahmen vor allem beruflich leiden müssen.

Eine Sopranistin und Chorleiterin aus der Nähe vom Bodensee erklärt uns, warum sie mit ihren drei Kindern gekommen ist:

„Wir sind hier, weil wir gegen die überzogenen Coronamaßnahmen der Regierung demonstrieren wollen. Unsere Kinder müssen Mundschutz tragen in der Schule, das ist ja Gesetz, und das wollen wir nicht. Wir wollen, dass unsere Kinder frei aufwachsen, denn wir sind immer schon frei gewesen. Wir sind eine Musikerfamilie, haben immer schon unsere Entscheidungen getroffen und jetzt wird das uns genommen.“

Und weiter: „Wir wollen, dass unsere Kinder frei bleiben, auch in ihren Gedanken und Wünschen und ihrer Meinung. Unsere Kinder sollen lernen, selber zu denken und dann zu entscheiden.“

Die freiberufliche Sopranistin ist seit März arbeitslos, weil keine Konzerte mehr stattfinden dürfen. Auch in ihrer zweiten Funktion als Chorleiterin ist ein normales Arbeiten fast unmöglich.

„Die Hygienemaßnahmen sind so übertrieben, dass die Kinder wirklich wegbrechen“, erklärt sie uns. „Entweder sie trauen sich gar nicht mehr zu proben vor lauter Angst man könnte sich anstecken, oder sie sagen, dass es ihnen nicht gefällt, wenn man nicht mehr in der großen Gruppe proben kann und dann bleiben sie weg.“

Das merke man hier am Bodensee mit den Kinderchören, aber auch die großen Chöre, zum Beispiel die Regensburger Domspatzen, die Tölzer Knabenchöre, auch die hätten alle dieselben Probleme, so die Berufsmusikerin. 

Die brechen wirklich auseinander, was hunderte Jahre gewachsen ist, wird jetzt zerstört, das kann es nicht sein!“

Auf ihrem T-Shirt lesen wir: „Aber wir können doch nicht aufhören zu leben“ und „Kunst ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit“

Was sie sich wünscht, ist, „dass die Politik endlich in Kommunikation geht, und zwar nicht nur mit ein paar bestimmten Leuten, sondern mit sehr vielen Menschen, die was zu sagen haben und das man endlich Lösungen findet und nicht einfach alles auf Eis legt und immer wieder damit droht – wenn ihr das nicht macht, dann kommt der zweite Lockdown. Und wenn ihr das nicht macht, dann passiert das. Ein Dialog soll stattfinden und man soll Lösungen suchen und man soll nicht alles auf Eis legen.“



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