Inhaberin einer Musikschule: „Ich wünsche mir, dass die Menschen aufwachen“

Von 9. Oktober 2020

Die Inhaberin der Musikschule Wittl in Parsberg in der Oberpfalz war am Sonntag in Konstanz, um bei den Querdenker-Veranstaltungen für „Frieden und Freiheit“ zu demonstrieren – und, wie sie uns weiter erzählt, „um die Unverhältnismäßigkeit anzuklagen, die Maskenpflicht, die Impfpflicht, vor allem die Maskenpflicht für die Kinder, Einschränkungen der Kultur, der Musik, ich find das einfach alles schrecklich.“

Ihre Musikschule hatte während des Lockdowns acht Wochen geschlossen. Ihre Lehrer unterrichten großteils freiberuflich und machen nebenher Musik. „Das ist allerdings momentan nicht möglich, weil es keine Feste gibt, keine Konzerte, keine Veranstaltungen“, sagt sie. Für die Musiker sei das nicht gut, denn auch an den normalen Schulen gebe es keinen Bläserunterricht und keinen Orchesterunterricht mehr, das sei alles wieder gestrichen worden. „Es werden nur noch die Kernfächer unterrichtet. Die Kinder laufen in der Schule mit der Maske herum, das ist einfach ein Trauerspiel in meinen Augen.“

Dann erzählt sie von ihrer Tochter, die an einer Grundschule Musik unterrichtet: „Wenn man sich die Kinder anschaut, es war jetzt einmal Musikunterricht in der Grundschule – meine Tochter unterrichtet dort –  sie sagt, sie hat nach dem halben Jahr die Kinder nicht wieder erkannt. Sie sind eingeschüchtert und verängstigt, sie trauen sich gar nicht, die Maske runter zu nehmen und in eine Querflöte oder eine Klarinette rein zu blasen.  Ach, der sitzt zu nah bei mir, und haben wir das Fenster offen? Und die Lehrerin hat gesagt … und wir dürfen doch nicht …“

Ihre Tochter sei schockiert gewesen, als sie nach Hause kam. „Und ab nächster Woche wird es wahrscheinlich noch schlimmer, weil anscheinend ein positiv getestet Kind in der Schule war“, befürchtet Frau Wittl.

„Der Bläserunterricht wurde nach einer Unterrichtsstunde schon wieder abgesagt, Orchesterunterricht ist gar nicht möglich. Ob der Einzelinstrumentalunterricht weiter möglich ist …. Es ist auch schwierig für die Lehrer, die Hygienemaßnahmen dann einzuhalten und die Verantwortung zu tragen, weil die Eltern und die Schüler so verängstigt sind.“

An ihrer Musikschule habe man alle fest angestellten Lehrer damals in Kurzarbeit geschickt. Für die Freiberufler sei es jedoch schwierig, erklärt sie weiter, diese hätten richtig Existenzängste gehabt. 

Nur Panikmache in den Medien

Auch mit den Medien ist Frau Wittl unzufrieden: „In den Medien hört man ja nichts anderes, es ist ja nur Panikmache, es erklärt ja keiner, dass die vielen positiven Tests daran liegen, weil jetzt viel mehr getestet wird, die Verhältnismäßigkeit wird in den Medien ja gar nicht erklärt.“

Sie persönlich kenne keinen einzigen Todesfall in Bayern, auch in ihrem Bekanntenkreis kenne sie niemanden, der Corona hat. „Laut dem Internet gibt es auch keine Übersterblichkeit, es sterben halt alle nur noch an Corona, keiner mehr an Grippe, keiner mehr an Krebs und keiner mehr an einem Herzinfarkt“, beklagt sie.

„Ich wünsche mir Journalisten wie früher, die auch recherchieren und nicht den Einheitsbrei in allen Sendern, in allen Zeitungen. Ich wünsche mir, dass die Menschen aufwachen, ihren Kopf zum Nachdenken benutzen, und immer mehr Leute aufstehen gegen die Maskenpflicht und vor allem die Impfpflicht – für unsere Kinder“, so Frau Wittl.



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