DeSantis tritt gegen Trump an, Corona-Impfpflicht für Soldaten bleibt, Transfrau muss ins Männergefängnis

Großzügige Spende für den Berliner WHO-Hub, Innovation in Deutschland auf dem Rückzug, Jugend in Deutschland zwischen Zufriedenheit und Zukunftsangst, gute Nachricht für Tee-Liebhaber. Ein unvollständiger Überblick des Tages in Kurzmeldungen – zum Lesen, Hören und Abonnieren: Der Epoch Times Morning Briefing Podcast. Von Montag bis Freitag ab 07:30 Uhr.
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Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis (l.), und der ehemalige US-Präsident Donald Trump.Foto: Giorgio Viera/Angela Weiss/Getty Images
Epoch Times25. Mai 2023

Republikaner DeSantis verkündet US-Präsidentschaftsbewerbung

Der US-Republikaner Ron DeSantis steigt ins Rennen um die Präsidentschaftswahl 2024 ein. In einem Live-Gespräch mit Twitter-Besitzer Elon Musk verkündete er seine Kandidatur. Das Gespräch erfolgte auf der Plattform mit deutlicher Zeitverzögerung und technischen Pannen.

DeSantis war im November mit fast 60 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit als Gouverneur von Florida wiedergewählt worden. Musk hatte seine Unterstützung für den Republikaner schon zu der Zeit offen bekundet.

DeSantis gilt seit Längerem als der aussichtsreichste parteiinterne Herausforderer von Donald Trump, wobei der ehemalige US-Präsident vor Jahren noch eine Art Mentor für ihn war. Trump selbst hatte seine Kandidatur im November letzten Jahres angekündigt. Gestern übte er an seinem Kontrahenten Kritik: „Anstatt dankbar zu sein, greift DeSantis nun genau den Mann an, der seine Karriere gerettet hat“, sagte Trump in einem Video auf der von ihm mitbegründeten Onlineplattform „Truth Social“.

In Umfragen unter Republikanern zu den möglichen Kandidaten liegt DeSantis gegenwärtig deutlich hinter Trump.

Corona-Impfpflicht für Soldaten besteht weiterhin

Fragestunde im Bundestag: Verteidigungsminister Pistorius (SPD) hat sich gestern Fragen der Abgeordneten gestellt. Pistorius bezifferte den finanziellen Mehrbedarf seines Ressorts auf 9,1 Milliarden Euro. Er habe diese Summe allerdings „nie gegenüber dem Bundesfinanzminister kommuniziert“, fügte Pistorius hinzu. Über die exakte Größenordnung müsse noch in den anstehenden Haushaltsverhandlungen beraten werden.

Die Corona-Impfpflicht für Soldaten der Bundeswehr bleibt vorerst bestehen. Pistorius erklärte, er schließe nicht aus, dass die Duldungspflicht irgendwann aufgehoben wird, jedoch sei der Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen. Die Soldaten sind bereits verpflichtet, sich gegen verschiedene Krankheiten wie Masern, Hepatitis und Influenza impfen zu lassen. Seit November 2021 gilt diese Pflicht auch für eine Impfung gegen SARS-CoV-2.

Epoch Times hatte vor zwei Monaten in einer exklusiven Recherche Statements von Soldaten veröffentlicht, die sich einer Corona-Impfpflicht widersetzen. Gegen sie laufen Disziplinarverfahren. Ihnen drohen Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren und eine unehrenhafte Entlassung. Aktuell zeigt auch der MDR das Schicksal dreier ungeimpfter Soldaten in einer Reportage.

Rockefeller-Foundation spendet 5 Millionen Dollar an neuen Berliner WHO-Hub

Die Weltgesundheitsorganisation hat den Corona-Notstand vor Kurzem für beendet erklärt. Nun warnt WHO-Chef Tedros Ghebreyesus vor einem möglichen zukünftigen Erreger, „der noch tödlicher sein könnte“ als COVID-19. Er nannte in diesem Zusammenhang keine spezifischen Krankheiten, verwendete stattdessen den Begriff „Krankheit X“ als Platzhalter für „einen verheerenden, noch nicht entdeckten Krankheitserreger“.

Bei der aktuellen Jahrestagung in Genf hat die WHO das internationale Überwachungsnetzwerk für Krankheitserreger ins Leben gerufen. In dem Netzwerk sollen Forscher, Regierungen, gemeinnützige Stiftungen und der private Sektor zusammenarbeiten, um neue Krankheitsbedrohungen frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.

Zusätzlich hat die WHO eine Liste von Krankheiten veröffentlicht, die als „besonders risikoreich“ eingestuft werden. Dazu gehören neben COVID-19 auch das Marburgvirus, Ebola, Lassafieber, MERS und SARS.

Während der Versammlung drängte Tedros auch auf den schnellen Abschluss eines globalen Pandemievertrages. „Wir können das Problem nicht auf die lange Bank schieben“, betonte der WHO-Chef. „Wenn die nächste Pandemie anklopft – und das wird sie –, müssen wir bereit sein, entschlossen, gemeinsam und gerecht zu reagieren.“

Dafür soll ein im September 2021 eröffnetes Pandemie-Frühwarnzentrum in Berlin sorgen. Wie Epoch Times berichtete, soll dieser sogenannte WHO-Hub weltweit Daten sammeln, verknüpfen, auswerten und schnelle Risikoabschätzungen vornehmen. Bei der Eröffnung der Einrichtung erklärte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, dies drücke unsere Wertschätzung für die WHO aus. „Die Arbeit der WHO war mir immer eine Herzensangelegenheit.“

Vor zwei Tagen hat die Rockefeller-Foundation angekündigt, 5 Millionen US-Dollar an den Berliner WHO-Hub zu spenden. Auf der Website heißt es: „Der Klimawandel erhöht sowohl das Risiko einer weiteren globalen Pandemie als auch die Notwendigkeit, zusammenzuarbeiten und Daten auszutauschen.“

Anteil innovativer Unternehmen nimmt stark ab

Innovation in Deutschland auf dem Rückzug: Der Anteil innovativer Unternehmen in Deutschland sinkt rapide, heißt es in einer Studie von der Bertelsmann Stiftung. Nur noch jeder fünfte Betrieb wird als besonders innovativ angesehen. 2019 war es noch jeder vierte Betrieb. Im Gegensatz dazu ist der Anteil der Unternehmen, die nicht aktiv nach Neuerungen suchen, in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen.

Diese Entwicklung wird schwerwiegende Auswirkungen auf die Position deutscher Unternehmen auf den Weltmärkten haben, zitiert der „Deutschlandfunk“ den Ökonomen García Schmidt von der Bertelsmann Stiftung. Deutschlands Wohlstand sei stark gefährdet, wenn sich immer weniger Unternehmen als technologische Vorreiter betrachten oder sich nicht mehr auf tiefgreifende Neuerungen einlassen.

Jugend in Deutschland zwischen Zufriedenheit und Zukunftsangst

Etwa drei von vier Jugendlichen in Deutschland sind beunruhigt angesichts der aktuellen Krisen und Konflikte. Sie fühlen sich von der Politik nicht ernst genommen. Das geht aus einer Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung hervor. Demnach haben nur 45 Prozent den Eindruck, dass sie Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen können.

Interesse an politischen Themen ist bei den 16- bis 30-Jährigen laut der Befragung aber durchaus vorhanden. Eine Mehrheit der Jugendlichen verortet sich selbst links von der politischen Mitte. Als wichtige Werte und Ziele werden Gleichberechtigung, Klimaschutz und eine stärkere Besteuerung hoher Einkommen genannt.

Mit ihrer eigenen Lebensführung äußerten sich in der Befragung 85 Prozent der jungen Menschen zufrieden.

Gerichtsurteil: Transfrau bleibt im Männergefängnis

Das Landgericht von Ostdänemark hat entschieden, dass eine Transfrau ihre Haftstrafe in einer Einheit für Männer absitzen muss. Die 62-Jährige wurde wegen schwerer Vergewaltigung verurteilt. Sie hatte während ihrer Haftstrafe 2015 ihr juristisches Geschlecht geändert, jedoch keine geschlechtsangleichende Operation durchführen lassen.

Das Gericht entschied, dass sie für andere weibliche Insassen ein Sicherheitsrisiko darstellen würde. Ihre Unterbringung in einer Einheit für Männer verletze die Rechte der Klägerin nicht, da es nicht um eine Missachtung ihres juristischen Geschlechts gehe. Vielmehr gehe es um Sicherheitsgründe. Das Gericht sah auch keinen Verstoß gegen das Strafvollzugsrecht, da Leibesvisitationen und die Abgabe von Urin nach dem „biologischen Geschlecht“ erfolgen müssen.

Grüner Tee ist gut fürs Herz

Gute Nachricht für Tee-Liebhaber: Laut einer Studie haben Menschen, die mindestens drei Tassen grünen Tee pro Woche trinken, ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Die Forscher stellten fest, dass der positive Effekt hauptsächlich bei grünem Tee auftritt, während schwarzer Tee keine vergleichbaren Vorteile zeigte. Der hohe Gehalt an Flavonoiden im grünen Tee könnte für diese gesundheitsfördernde Wirkung verantwortlich sein. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe und gelten als die wichtigsten Inhaltsstoffe von Tee.

Da an der groß angelegten Studie jedoch nur chinesische Erwachsene teilnahmen, zweifelt das „Deutsche Ärzteblatt“, ob die Ergebnisse auf Europäer übertragbar seien. Die chinesische Art Tee zu trinken, kann nicht eins zu eins mit Teetrinken in westlichen Ländern verglichen werden. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass in China Tee aus Blättern aufgebrüht und auf hohe Qualität geachtet wird. Tee soll zudem achtsam zubereitet und in Ruhe getrunken werden. Dieses traditionelle Ritual trägt dazu bei, Stress abzubauen und die innere Mitte zu finden.

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(dl/rk)

(Mit Material von Agenturen)



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