Gauland: Alle anderen Parteien machen den Irrsinn vom „menschengemachten Klimawandel“ mit – wir nicht

Nicht die meisten Wissenschaftler fordern CO2-Reduktion, sondern die lautesten, erklärt die AfD. Es sollte endlich zu einer sachlichen Debatte kommen - daher wird die AfD den Widerstand gegen Klimaschutzmaßnahmen zu einem ihrer wichtigsten Themen machen.
Titelbild
Fleisch sollte teurer werden, schlagen Klimaschützer vor. Laut Gauland wird die AfD gegen diese und andere Klimaschutzmaßnahmen Widerstand leisten.Foto: iStock
Epoch Times29. September 2019

Die AfD will den Widerstand gegen Klimaschutzmaßnahmen zu einem ihrer wichtigsten Themen machen. „Die Kritik an der sogenannten Klimaschutzpolitik ist nach dem Euro und der Zuwanderung das dritte große Thema für die AfD“, sagte Ko-Parteichef Alexander Gauland der „Welt am Sonntag“. Seine Partei habe hierbei ein „Alleinstellungsmerkmal“.

Schließlich machten alle anderen Parteien „den Irrsinn“ mit, den die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg „neuerlich angeheizt“ habe, als sie in ihrer Rede beim UN-Klimagipfel in New York „ausrastete“, wie sich Gauland ausdrückte.

Gauland: Deutschland produziert nur zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen

Thunberg hatte am Montag in New York eine Wutrede gegen die unzureichenden Klimaschutzmaßnahmen in aller Welt gehalten. „Ihr habt mit Euren leeren Worten meine Träume und meine Kindheit gestohlen“, sagte die 16-Jährige mit den Tränen ringend. Statt der jungen Generation eine sichere Zukunft zu sichern, dächten die Politiker nur an „Geld und Märchen von ewigem Wachstum“. „Wie könnt Ihr es wagen?“

Gauland betonte, dass die AfD zum „menschengemachten Klimawandel eine differenzierte Auffassung“ habe.

„Natürlich“ ändere sich das Weltklima, aber dass dabei der Mensch durch seine CO2-Emissionen eine wesentliche Rolle spiele, sei „zumindest umstritten“.

Zudem seien „die maßlosen Vorhaben der Bundesregierung völlig ineffektiv“, weil Deutschland nur für zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sei, kritisierte Gauland. Daraus folge: „Selbst wenn Deutschland hierbei auf Null ginge, würde das überhaupt nichts bringen.“

AfD-Bundestagsfraktion kritisiert Klimaschutzpaket der GroKo

Der umweltpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Karsten Hilse, kritisierte das Klimaschutzpaket der Bundesregierung in der „WamS“ als „desaströs für die Wirtschaft, für die deutsche Energiesicherheit und auch für die Natur, zumal wegen des extremen Windkraft-Ausbaus“.

Zudem seien die hohen Ausgaben wirkungslos:

In den letzten 18 Jahren wurden in Deutschland rund 260 Milliarden Euro für Klimaschutz ausgegeben, aber der CO2-Ausstoß wurde in dieser Zeit kaum reduziert“, sagte Hilse.

AfD-Sprecher: Nicht die meisten Wissenschaftler fordern CO2-Reduktion, sondern die lautesten

Grundsätzlich hätten „menschengemachte CO2-Emissionen keinen maßgeblichen Einfluss auf das Weltklima“, so Hilse. Stattdessen werde dieses „vor allem durch die Sonne, die Schwankungen der Erdbahn und den Anteil von Wasserdampf in der Atmosphäre beeinflusst“.

Hilfe widersprach dabei, dass er mit dieser Ansicht im Gegensatz zum breiten Konsens der Wissenschaft stehe. Repräsentiert werde durch Wissenschaftler, die eine starke CO2-Reduktion fordern, „nicht der überwiegende Teil der Fachwelt, sondern nur der lauteste Teil“.

Die AfD wolle „den vielen skeptischen und abweichenden Stimmen Gehör verschaffen“, damit es „endlich wieder zu einer sachlichen Debatte kommt“, sagte der AfD-Politiker. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion