Jetzt kommt Soros – Stiftung will „Hassverbrechen“ in Ostdeutschland bekämpfen

In Ungarn geächtet, in Deutschland willkommen? Um den Aufstieg der AfD zu verhindern, will der ungarische Milliardär Georg Sorros jetzt in Deutschland investieren.
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George Soros, Investor, Spekulant und politisch engangiert.Foto: OLIVIER HOSLET/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Juni 2019

„Wir schauen uns Möglichkeiten an, Akteure im Osten Deutschlands, die unsere Werte teilen, zu unterstützen“, sagte Selmin Çaliskan, Direktorin bei der Open Society Foundation, am Donnerstag in Berlin.

Nach dem Erstarken der AfD in Ostdeutschland erwägt der US-Milliardär Georg Soros, laut „Welt“ sich mit seiner Open-Society-Foundation in Ostdeutschland zu engagieren.

Im ersten Schritt werden wir im Osten Berlins und Umgebung zusammen mit Partnern vor Ort eine lokale Initiative zur Bekämpfung von Hassverbrechen ins Leben rufen“, sagte Çaliskan.

Weitere Einzelheiten würden sich in den kommenden Monaten zeigen. Laut Çaliskans unterstützt die Soros Stiftung bereits 50 zivilgesellschaftliche Organisationen in Deutschland.

In einem Essay auf der Online-Plattform „Project Syndicate“ sagte Soros bereits im Februar:

Die Grünen haben sich zur einzigen konsequent pro-europäischen Partei im Lande entwickelt, und sie legen in den Meinungsumfragen weiter zu, während die AfD ihren Zenit erreicht zu haben scheint.“

Geehrt und geächtet

In Wien würdigte die Schumpeter-Gesellschaft den 89-Jährigen für sein „Engagement für die Freiheit und die Förderung der Wissenschaft“ mit dem Schumpeter-Preis 2019. Diesen überreichte Ewald Nowotny, scheidender Nationalbankgouverneur Soros am gestrigen Tage. In seiner Rede würdigte Nowotny laut „kleiner Zeitung“, dass der Milliardär mit seiner Open Society Foundation weltweit eine „offene Gesellschaft“ fördert.

In seiner Heimat gilt der gebürtige Ungar hingegen als „Staatsfeind Nr.1“, so die österreichische „Kleine Zeitung“. Die Budapester Regierung wirft Soros vor, gezielt Millionen von Migranten in Europa ansiedeln zu wollen. Seine Stiftung hatte im vergangenen Jahr ihr Büro in Budapest geschlossen und nach Berlin verlegt. Auch die „Central European University“ zog sich aus Budapest zurück. Sie siedelte laut „Kleine Zeitung“ nach Wien über. (sua)



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