Linksextremisten rufen zur militanten Offensive gegen die AfD in Sachsen auf

"Machen wir es der AfD, ihren Mitgliedern, Wähler_innen und auch Sympathisant_innen in den Monaten bis zur Landtagswahl 2019 in Sachsen so unangenehm und teuer wie möglich." Linksextremisten rufen zum offenen Kampf gegen die AfD in Sachsen auf.
Titelbild
Einsatzkräfte arbeiten in der Bahnhofstraße nach einer Explosion in Höhe des Bürgerbüros der AfD. Vor einem AfD-Büro im sächsischen Döbeln hat es eine Explosion gegeben.Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times6. Januar 2019

Linksextremisten rufen offen zum Kampf gegen die AfD in Sachsen auf. Zur Dokumentation ihrer „militanten Offensive“ haben sie eigens einen Blog namens „loslegen – fight AfD“ eingerichtet, wie es in einem Schreiben auf der linksextremistischen Internetplattform „indymedia“ heißt.

Hintergrund ist die „Befürchtung“, dass die AfD als eine „offen nationalistische, rassistische und antifeministische Partei“ nach den Landtagswahlen 2019 als stärkste oder zweitstärkste Partei in den sächsischen Landtag einziehen wird. Sie hätte es nicht nur geschafft rechts-konservative Werte in der Mitte der Gesellschaft zu verankern, sondern diese auch mehrheitsfähig werden zu lassen.

Anonymes Schreiben: „Diskussionen und öffentliche Debatten bringen nichts mehr“

Diskussionen und öffentliche Debatten würden nichts mehr bringen. Denn „wer bis heute nicht verstanden hat, was die AfD ist und das sie im Kern gegen jegliche Formen einer emanzipatorischen und freien Gesellschaft steht, wird es auch in den nächsten Monaten nicht mehr begreifen!“, heißt es in einem Schreiben von Unterstützern der militanten Offensive gegen die AfD.

Die Autoren kommen in ihrer Darstellung zu der Schlussfolgerung: „Was uns bleibt ist die offene Konfrontation“. Und es heißt weiter: So müsse die Zeit der Diskussionen, der Aufklärung und auch des Redens vorbei sein. Sie sei, wie sie täglich erleben müssten, gescheitert.

Die Konfrontation, „kann weder an der Wahlurne noch bei einem Gespräch gewonnen werden“

In dieser Konfrontation würde es darum gehen, ob ihre eingesetzten Kräfte und antifaschistischen Kämpfe der letzten Jahre umsonst gewesen wären oder nicht. Ob die „antirassistischen Initiativen, Demonstrationen und Gruppen nur zum Selbstzweck der eigenen Szene durchgeführt und gegründet wurden oder, ob diese auch bereit sind ihre ‚Wohlfühlszenekieze‘ zu verlassen“, heißt es weiter.

Die Unterstützer des Aufrufs erklären zudem: „Uns ist bewusst, dass wir diese Konfrontation weder an der Wahlurne, noch bei einem Gespräch gewinnen werden“. So würden Texte, Diskussionen und Demonstrationen nicht mehr helfen.

Konfrontation mit der AfD „muss praktischer und auch persönlicher werden“

Es müsse praktischer und auch persönlicher werden. Die Autoren schreiben:

Machen wir es der AfD, ihren Mitgliedern, Wähler_innen und auch Sympathisant_innen in den Monaten bis zur Landtagswahl 2019 in Sachsen so unangenehm und teuer wie möglich.“

Ziel, so macht das Schreiben deutlich, sei es, dass die AfD sich aus dem öffentlichen Raum wieder zurückziehen muss. So wolle man einer „befreiten Gesellschaft“ einen Schritt näherkommen. Dabei ginge es nicht nur, aber auch um „offene Militanz, Outings oder vielfältige kreative Aktionen“.

Im Aufruf heißt es dann: Würde diese Konfrontation und Auseinandersetzung nicht angenommen werden,

wird im Jahr 2019 eine Partei in Sachsen mit an der Macht sein, welche ihre menschenverachtende Ideologie dann auch parlamentarisch umsetzen wird.“

Abschließend heißt es: „Es sollte allen bewusst sein, dass ihre Politik alle treffen wird, zuerst jedoch die Menschen, die am allerwenigsten in das beschränkte Weltbild der AfD passen. Deswegen, loslegen – bekämpft die AfD!“ (er)



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