Mehr Militärhilfe für die Ukraine: Bundesregierung will Gelder wohl verdoppeln
Die Bundesregierung verdoppelt laut einem Medienbericht die Militärhilfe für die Ukraine. Wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung aus Kreisen des Bundesverteidigungsministeriums berichtete, einigte sich die Ampel-Koalition darauf, die Unterstützung von vier auf acht Milliarden Euro aufzustocken.
Demnach übertrifft Deutschland mit den zusätzlichen Ausgaben das Zwei-Prozent-Ziel der Nato: Die Verteidigungsausgaben betragen laut von der „Bams“ erwähnten Ministeriumsberechnungen damit 2,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Nach „Bams“-Angaben soll der Haushaltsausschuss des Bundestags die zusätzlichen Ausgaben in der kommenden Woche auf den Weg bringen. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums wollte sich auf AFP-Anfrage nicht zu dem Bericht äußern und verwies auf die laufenden Haushaltsverhandlungen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte im Februar 2022 kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Bundestag das Ziel formuliert, das Zwei-Prozent-Ziel dauerhaft zu erreichen.
Anfang November forderte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erneut, es müsse über das 2022 auf den Weg gebrachte 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr hinaus „eine dauerhafte Abbildung“ des Zwei-Prozent-Ziels im regulären Staatshaushalt geben.
SPD-Haushaltsexperte Andreas Schwarz sagte der „Bams“ die nun beschlossene Aufstockung der Militärhilfe für die Ukraine sei „richtig und wichtig“. Damit werde Deutschlands „Versprechen an die Ukraine mit dem nötigen Geld hinterlegt“. Das Übertreffen des Zwei-Prozent-Ziels sei „ein großer Erfolg der Ampel“. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion