Coronavirus erreicht die Börsen: Reißt der Crash jetzt die gesamte Weltwirtschaft in die Tiefe?
Mit Blick auf die weitere Ausbreitung des Coronavirus scheinen angekündigte Revolutionen jetzt zeitverzögert stattzufinden. Schon Mitte Februar hatte Börsenexperte Dirk Müller davor gewarnt, kurzfristig noch größere Einstiege auf dem Aktienmarkt zu realisieren. Die damaligen Höhenflüge stünden zum einen nicht mehr im Einklang mit der Entwicklung der Realwirtschaft. Zum anderen sei das Coronavirus bei weitem nicht in die Kurse eingepreist. Ein Crash wäre überfällig.
Coronavirus lässt – mit Verzögerung – Börsen erzittern
Schon im Oktober des Vorjahres hatten Marc Friedrich und Matthias Weik in ihrem gleichnamigen Buch gar den „größten Crash aller Zeiten“ vorhergesagt. Und das zu einem Zeitpunkt, da von einer weltweiten Pandemie noch gar keine Rede war.
Nun fühlen sich die Crash-Propheten bestätigt – und setzen sogar noch eins drauf. In einem Video, das kurz vor der Entscheidung, Italien komplett abzuriegeln, produziert wurde, meint Marc Friedrich, dass dies alles erst der Anfang einer Entwicklung sei.
Das Coronavirus sei nur der Auslöser und nicht der Grund für eine Entwicklung, die nicht nur eine flächendeckende Rezession nach sich ziehen, sondern in eine globale Depression münden werde. Das exponentielle Wachstum an Infektionen, das die Corona-Pandemie nach sich ziehen werde, könnte bald für hunderttausende oder gar Millionen Fälle in Deutschland sorgen. Und dies bei landesweit lediglich 28 000 Betten auf Intensivstationen.
Geheilte und Infizierte
Dass beispielsweise US-Präsident Donald Trump jüngst mehr als acht Milliarden US-Dollar für eine offensive landesweite Testkampagne freigegeben hat, werde zu einer weiteren deutlichen Steigerung der Zahl erkannter Infizierter führen und die Panik noch weiter anheizen. Bald würde es von Polizei und Militär überwachte Ausgangssperren auch in den USA und am Ende auch in Deutschland geben.
Gegen das Szenario, das Friedrich skizziert, spricht allerdings der mittlerweile rückläufige Trend bei den Neuinfektionen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Geheilten weiter an. Die aktuellen Zahlen des Johns Hopkins CSSE (11.3., kurz vor 10 Uhr) weisen aus, dass die Zahl der aktuell Infizierten weltweit bei 50 602 liege, während der höchste Wert von 58 807 Infizierten vom 17.2. datiert. Immer noch ist der Anteil der aktuell Infizierten in China mit 17 515 (offizielle Zahl) am höchsten. Danach folgen Italien mit 8794, Südkorea mit 7212 und der Iran mit 5020.
Demgegenüber ist die Zahl der Geheilten weltweit von 30 am 23.1. auf 64 411 am gestrigen Dienstag (10.3.) geklettert. Verstorben sind an den Folgen des Coronavirus bislang 4290 Personen.
Crash ist kein Naturgesetz
Friedrich weist jedoch auch darauf hin, dass das Coronavirus nicht der Grund für den Zusammenbruch an den Börsen ist, der in den vergangenen Tagen stattgefunden hatte. Vielmehr könnten Korrekturen an den Märkten wie die derzeitige bis zu 70 oder 80 Prozent des Ausgangsbestandes an Werten vernichten. Auch das Industriemetall Silber biete im Fall einer globalen Depression keinen sicheren Hafen – anders als Gold, das in Zeiten wie diesen immer beständig bleibe.
Neben der psychologischen Eigendynamik, wenn etwa der Altersvorsorgefonds drei Jahre vor Rentenantritt in den Keller fällt, zeichne sich eine Deflation ab. Wirtschaftlicher Stillstand, Depression und Konsumrückgang gingen einher mit einem Verfall des Ölpreises, der seinerseits wiederum die Produktion zum Stillstand bringen würde. Bereits in seinem Buch deutete Friedrich an: Da die jüngsten Versuche der Notenbanken, dieser gegenzusteuern, wenig Effekt gehabt hätten, könnte diese am Ende in einer Hyperinflation enden.
Publizist Gabor Steingart sieht in seinem „Morning Briefing“ vom 10. März ebenfalls kurzfristig noch Potenzial nach unten. Übertreibungen nach oben würden gerade auf den Aktienmärkten häufig umso jähere Abstürze folgen.
Investitionen aufgeschoben, aber nicht aufgehoben
Solche führten auch in New York Anfang der Woche zur Unterbrechung des Handels an der Wall Street. Auch die Indizes in Frankfurt und Tokio stürzten zum Teil deutlich ab. Auch Steingart konzediert, dass die Coronakrise Korrekturen weiter befeuern könne. Immerhin werde das Virus Konsum und Investitionen in den westlichen Ländern drosseln. In China ließen Produktions- und Lieferausfälle weitere unangenehme Folgewirkungen befürchten. Zudem könnten faule Kredite und nicht erfüllte Gewinnerwartungen ihr Übriges zur Verstärkung einer Krisenstimmung beitragen.
Die OECD rechne im schlimmsten Fall mit einem Corona-bedingten Rückgang des globalen Wachstums auf 1,5 Prozent. Im ohnehin wachstumsschwachen Europa würde die Bilanz entsprechend noch trüber ausfallen.
Dennoch sieht Steingart einen nachhaltigen Crash und eine dauerhafte neue Wirtschaftskrise nicht als Naturgesetz. Abgesehen davon, dass viele Investitionen und Konsumausgaben, die jetzt unterbleiben, nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben sein dürften, legten auch andere Entwicklungen Gelassenheit nahe.
Anders als 2008 seien die Banken deutlich besser aufgestellt: „Die Risikopuffer wurden erhöht, die Lust an der Spekulation gedämpft. Europas größte Banken stehen mit einer harten Eigenkapitalquote über 13 Prozent deutlich robuster da als im Jahr der Lehman-Pleite.“
Digitalisierung geht trotzdem weiter
Zudem mache die Digitalisierung vor einer vorübergehenden Eintrübung nicht Halt. Im Gegenteil: Die Digitalwirtschaft sei eine globale Notwendigkeit. Die Realwirtschaft durchlebe eine digitale Transformation, was die Investitionstätigkeit erhöhe, die Geschäftsaussichten beflügele und insgesamt die wirtschaftliche Dynamik stimuliere.
Der niedrige Ölpreis könne helfen, dem Nachfrageausfall aus China zumindest teilweise durch niedrigere Stückkosten und entsprechend höhere Investitionen und Produktionsausstöße in Bereichen wie Pharma, Autoindustrie, Maschinenbau oder Stahl zu kompensieren.
Digitalkonzerne schrieben nach wie vor erhebliche Gewinne und auch die Autoindustrie könne trotz politischer Interventionen in Richtung „Mobilitätswende“ hohe Erträge verbuchen. Eine Kreditklemme wie in der Zeit der Krise von 2008 sei ebenfalls nicht zu befürchten. Die Notenbanken setzten weiter auf Niedrigzinsen und Geldspritzen – was Marc Friedrich seinerseits jedoch als mögliches Eingangstor zur Hyperinflation bewertet.
Die politische Elite könnte, so Steingart, eine entscheidende Rolle bezüglich der Frage spielen, ob die Wirtschaft die nunmehrige Entwicklung weitgehend unbeschadet übersteht oder nicht. Der Weg dazu liege in Nüchternheit und klugem Gegensteuern. Entscheidend sei, Panik oder eine neue Massenpsychose zu verhindern.
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Für eine Weltregierung eintreten, die Rolle der Vereinten Nationen bewusst übertreiben, die UNO als Allheilmittel zur Lösung aller Probleme in der heutigen Welt darstellen. All das ist Teil eines Versuchs, Gott zu spielen und die Zukunft der Menschheit durch manipulierende Macht zu gestalten. Tatsächlich ist das genau die gleiche Idee wie die kommunistische Utopie, eine „Religion“, die von den Menschen selbst begründet wird – und das Ergebnis ist verheerend.
Im Kapitel 17 des Buches werden die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Aspekte des Globalismus diskutiert. Basierend auf Atheismus und Materialismus verspricht der Globalismus eine utopische Welt. Das Königreich des Himmels auf Erden. Es sei reich, egalitär und frei von Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung. Und wird von einer wohlwollenden Weltregierung überwacht.
Diese Ideologie wird zwangsläufig die traditionellen Kulturen aller ethnischen Gruppen ausgrenzen, die auf dem Glauben an Götter basieren und Tugend lehren. In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass die Ideologie des Globalismus auf der „politischen Korrektheit“, der „sozialen Gerechtigkeit“, der „Wertneutralität“ und dem „absoluten Egalitarismus“ der Linken basiert. Das ist die Globalisierung der (kommunistischen) Ideologie.
Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten). Alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch
Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Wenn der Staat eine aktive Rolle in der Wirtschaft spielt, hat jede Aktion einen Dominoeffekt auf den Markt. Neue Richtlinien und Gesetze können ganze Branchen verändern und viele Unternehmen und Investoren von den Entscheidungen der Regierung abhängig machen. Der Staat, der traditionell nur Gesetze verabschiedete und durchsetzte, ist dadurch ein führender Akteur in der Wirtschaft geworden.
Der Staat ist wie ein Schiedsrichter, der bei einem Fußballspiel auch noch zum Spieler wird: Er kontrolliert und reguliert das Kapital in einer Wirtschaft, die früher privat war und ersetzt damit die „unsichtbare Hand“ durch die „sichtbare Hand“.
Es gibt mindestens zwei Hauptfolgen der umfangreichen staatlichen Eingriffe. Erstens erweitert sich die Macht des Staates hinsichtlich seiner Rolle und seines Umfangs. Regierungsbeamte entwickeln zunehmend Überheblichkeit hinsichtlich ihrer Fähigkeit, in die Wirtschaft einzugreifen und den Staat die Rolle des Retters spielen zu lassen. Auch nach der Bewältigung einer Krise behält die Regierung für gewöhnlich ihre erweiterten Befugnisse und Funktionen bei – wie im Kapitel 9 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert wird.
Zweitens führt der Interventionismus zu mehr Abhängigkeit von der Regierung. Wenn die Menschen auf Herausforderungen stoßen oder wenn der freie Markt nicht die Vorteile bieten kann, die sie sich wünschen, werden sie sich für mehr staatliche Eingriffe einsetzen, um ihre Forderungen erfüllt zu bekommen.
Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch
Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion