Fehlplanung im Ramadan: Kita-Fest ohne Würstchen und verschobene Schulfeste
Der muslimische Fastenmonat Ramadan erhitzt immer wieder die Gemüter in Deutschland. In den Sozialen Medien führen Meldungen über Verschiebungen oder Absagen von Schulfesten zu großen Diskussionen.
Laut „Junge Freiheit“ wurde etwa wegen des Ramadans ein Schulfest der „Grundschule im Süden“ im Kölner Stadtteil Meschenich verschoben.
Die katholische Kita „St. Peter und Paul“ hat ein für vergangenen Samstag geplantes Familienfest kurzfristig umorganisiert, so die „Nahe-Zeitung“. Grund hierfür war ebenfalls der Fastenmonat Ramadan. Aus Rücksicht und Respekt auf muslimische Familien verzichtete die Kita daraufhin auf das Grillen und die Würstchen.
Wegen Ramadan: Fest ohne Würstchen https://t.co/oGL509zZR6
— Nahe-Zeitung (@RZIdarOberstein) May 22, 2019
Die Aschaffenburger Fröbel-Schule hatte ihr für Mitte Mai geplantes Schulfest ins neue Schuljahr verlegt, weil es in die Zeit des Ramadans fiel. Rund ein Drittel der 160 Schüler sind Muslime. Sie hätten sich mit ihren Familien nicht am geplanten internationalen Buffet beteiligen können.
Staatsanwaltschaft ermittelt
Einigen Eltern schmeckte die Entscheidung der Aschaffenburger Schule nicht. Es hagelte Bedrohungen und Beleidigungen. Die Schule hat 28 Emails an die Polizei übergeben, teilweise erfüllen diese den Straftatbestand, so „Tag24“.
Auch in den sozialen Medien wird über das Thema heiß diskutiert – von Verständnis über Schulterzucken bis hin zur Ablehnung ist alles dabei.
Ein Facebook-Nutzer schreibt: „Die Schule möchte nur ihren Kindern das Fest nicht versauen, denn das Thema des Festes ist Essen aus unterschiedlichen Weltecken. Ihr versteht hoffentlich auch, dass falls nicht genug Besucher da sind, sind die Einnahmen dementsprechend weniger und es würde sich einfach nicht lohnen! Warum muss man immer aus einer Fliege einen Elefanten machen?“
Ein anderer äußert:
Ich verstehe den ganzen Hype überhaupt nicht. Es ist ein Planungsfehler passiert, ein Schulfest musste verschoben werden. Das ist eine Entscheidung der Schule und geht außer dem Kollegium und den Schülern/Eltern überhaupt keinen was an. Und es zu instrumentalisieren für Hetze finde ich schon mehr als übel.“
Ein Dritter kritisiert: „Ich bin ja für Toleranz, nur sollte das nicht immer nur von unserer Seite ausgehen .“
Ein weiterer Facebook-Nutzer gibt zu Bedenken: „z.B. In der Türkei mussten deutsche Schüler am Karfreitag den Schuluntericht besuchen! Hier werden sie an Hauptschulen bei moslemischen Feiertagen freigestellt.“ (sua)
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