Pseudo-Frostbeulen, Bläschen und Nekrosen: Ärzte berichten von auffälligen Hautveränderungen bei COVID-19 Infizierten

COVID-19 ist keine reine Lungenerkrankung, sondern ein komplexes Krankheitsbild: Mediziner aus Italien, Frankreich, Spanien und den USA berichten von auffälligen Hautveränderungen bei COVID-19-Patienten. Diese hängen mit dem Schweregrad der Infektion zusammen und zeigen sich bei Kindern und Jugendlichen oftmals als einziges Symptom.
Titelbild
Ärzte berichten von verschiedenen, juckenden Hautschäden im Zusammenhang mit COIVD-19.Foto: istock
Von 18. Mai 2020

Ärzte aus Italien, Spanien und den USA weisen vermehrt auf Hautveränderungen in Zusammenhang mit Sars-CoV-2 hin. Die derzeit größte Studie zu diesem Thema stammt aus Spanien und umfasst 375 Fälle. Dabei untersuchten die Dermatologen der Universitätsklinik in Madrid und vom Hospital Plató in Barcelona unerklärliche Hautveränderungen in Zusammenhang mit dem neuartigen Virus. Die Studie berichtet von Pseudo-Frostbeulen, Bläschen, Quaddeln, Nekrosen, die teilweise mit Altersgruppen sowie dem Schweregrad der Viruserkrankung in Verbindung gebracht wurden.

Patienten, bei denen eine andere Ursache für die Hautveränderung diagnostiziert wurde, wie Herpes, Psoriasis oder Hautläsionen wurden aus der Studie ausgeschlossen.

Pseudo-Frostbeulen besonders häufig bei Kindern und Jugendlichen

In 19 Prozent der Fälle zeigten sich Pusteln und Bläschen mit rötlich bis violetter Färbung an Händen und Füßen. Die optisch an Frostbeulen erinnernden Schwellungen beschrieben die Patienten als schmerzhaft oder juckend. Diese Hautreaktion trat im Krankheitsverlauf relativ spät auf.

Auffallend, war dass vor allem Kinder und junge Erwachsene an dieser von den Forschern als „Pseudo-Frostbeulen“ bezeichneten Hautveränderung litten. Oftmals hatten die betroffenen Jugendlichen ansonsten kaum oder nur milde Symptome.

Von ähnlichen Hautveränderungen hatten auch schon italienische Ärzte und amerikanische Dermatologen berichtet. Die Frostbeulen ließen sich mit steroidhaltigen Salben behandeln, heilten aber auch von selbst nach 12 bis 20 Tagen ab.

Windpocken-ähnliche Bläschen häufig bei mittelschweren Verläufen

Kleine, mit Blut gefüllte Bläschen, oder in der Fachsprache vesikuläre Eruptionen, kamen bei neun Prozent der Untersuchten vor. Diese juckenden Hautveränderungen betrafen meist Patienten mittleren Alters und sie traten relativ am Anfang der Viruserkrankung auf. Bei einigen Patienten sogar vor anderen typischen COVID-19-Symptomen.

Die Bläschen, die optisch an Windpocken erinnern, breiteten sich im Laufe der Virusinfektion über Rumpf und Gliedmaßen aus. Dabei traten meist andere Symptome wie Fieber und Husten auf und wurden daher von den Forschern mit mittelschweren Corona-Verläufen in Verbindung gebracht.

Quaddeln, Schuppung und Rötungen bei schweren Verläufen

Sogenannte urtikarielle Läsionen, oder Quaddeln, zeigten sich bei 19 Prozent der Patienten. Sie traten meist mit Juckreiz verbunden an Rumpf und Handinnenseite auf. Zudem gab es auch unterschiedlich ausgeprägte Schuppungen der Haut, sowie punktförmige und teilweise großflächige Rötungen. Diese Hautveränderungen traten im Vergleich zu den Pseudo-Frostbeulen oder Bläschen nur kurzfristig auf, hingen aber meist mit schweren Verläufen der COVID-19-Infektion zusammen.

Allerdings geben die Studienautoren zu bedenken, dass die Patienten aufgrund der schweren Verläufe verschiedene Medikamente erhielten. Daher könnten diese Hautveränderungen auch Nebenwirkungen der Medikation sein.

Nekrosen bei sehr schweren Verläufen

Bei sehr schweren Infektionsverläufen, die zu einer Mortalitätsrate von 10 Prozent führten, hatten sechs Prozent der Patienten Hautnekrosen. Dies sind schwere Hautschäden durch mangelnde Blutversorgung, die in der Regel nicht rückgängig gemacht werden können. Sie traten hauptsächlich an Rumpf, Finger und Zehen auf, kamen aber auch an Nase, Kinn und Ohr vor. Großteils waren ältere Patienten davon betroffen.

Welche Mechanismen hinter den beobachteten Hautveränderungen liegen, ist bisher unklar. Laut den Forschern könne das Virus die Veränderungen direkt auslösen, sie könnten aber auch von einer durch das Virus begünstigten Co-Infektion stammen. Fest steht, dass es sich bei COVID-19 um ein komplexes Krankheitsbild handelt.

Laut Dr. Kischner vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen gebe es in Deutschland bisher keine gehäuften Meldungen über Hautveränderungen in Zusammenhang mit COVID-19. Allerdings rät er: „Immer, wenn zu solchen Hautveränderungen schwere Begleiterscheinungen, wie Fieber, allgemeine körperliche Schwäche etc., auftreten“, solle man einen Arzt aufsuchen. Beispielsweise könne auch eine Meningokokken-Sepsis ähnliche Hautsymptome auslösen, was, laut Dr. Kischner Notfälle sind, die man unbedingt ärztlich abklären solle.



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion