„Keine Bauern, keine Nahrung“: Die niederländischen Bauern sind verärgert
Erneut kam es in den Niederlanden zu großen Protesten der Bauern. Am 16. Oktober blockierten Tausende von niederländischen Bauern mit Traktoren den Verkehr in und um die Niederlande herum. Ihr Protest richtet sich gegen die Versuche, sie für die Stickstoffbelastung verantwortlich zu machen.
Die Landwirte und Bauern wehren sich dagegen, dass sie immer wieder von der Politik als Problem des „Klimawandels“, der Nahrungsmittelversorgung und des Naturschutzes betrachten werden. Sie erklären, dass sie bereits erhebliche Anstrengungen unternommen haben, um die Emissionen zu senken. Weiterhin werde ihre Rolle bei der Bereitstellung von Nahrungsmitteln für das Land unterschätzt.
Am frühen Morgen brachen die Traktoren in Konvois auf, zunächst bei der Stadt Utrecht und später für Den Haag. Dies führte zu langen Staus im ganzen Land. Nach Angaben des ANWB wurden mehr als 375 km Straßen gesperrt.
Es ist das dritte Mal, dass die Landwirte einen Protesttag veranstalten. Ihre Proteste begannen, nachdem ein Gerichtsurteil vom Mai veröffentlicht wurde, dass die Niederlande gegen die europäischen Emissionsvorschriften verstoßen hätte.
Wohnungen statt Tierhaltung
Eine Empfehlung der linksliberalen Regierungspartei D66 ist der Grund für den Zorn der Bauern. Der Tierbestand solle um die Hälfte verringert werden.
Wenn man 50 Millionen Hühner und 6 Millionen Schweine weniger halten würde, könnten die Stickstoffemissionen erheblich reduziert werden, hatte der D66-Parlementsabgeordnete Tjeerd de Groot gesagt. In den Niederlanden gäbe es keine Zukunft für die intensive Tierhaltung. Auf der freiwerdenden Fläche sollten Wohnungen gebaut werden, so die Vision der Partei.
Nicht nur in den Niederlanden begehren die Bauern gegen die Daumenschrauben der Politiker auf. Auch in Deutschland regt sich der Protest, noch etwas verhaltener, aber sehr deutlich. Mit der Aktion „Grüne Kreuze“ startete Dr. Willi Kremer-Schillings aus Rommerskirchen – kurz Bauer Willi genannt – einen stillen Protest. Denn es sei Zeit zum Handeln
(ks/ mit Material der Agenturen)
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