Leipziger Antifa bekennt sich zu Anschlag auf Restaurant von AfD-Mitglied

Nach einem linksextremistischen Anschlag auf ein Restaurant in Leipzig taucht ein Bekennerschreiben auf. Darin heißt es: "Wir hoffen auf eine ruinöse und abschreckende Wirkung unserer Taten auf Faschisten und den Inhaber des Restaurants."
Titelbild
Symbolbild Antifa.Foto: LOIC VENANCE/AFP/Getty Images
Epoch Times7. August 2019

Die Leipziger Antifa bekennt sich im Internet zu einem Anschlag auf das „Ristorante Farfalla“ in der Delitzscher Straße 54 in Leipzig.

In der Nacht vom 29.07.2019 wurden im Lokal die Scheiben eingeschlagen und die Räumlichkeiten des Restaurants mit Buttersäure „eingedeckt“, heißt es auf der linksextremen Internetplattform „Indymedia“.

Das Restaurant wird für Treffen der Leipziger AfD genutzt. Zudem habe sich der Inhaber des Restaurants 2014 als Stadtratskandidat für die AfD aufstellen lassen. Die Antifa wolle mit dem Anschlag abschrecken.

Wir hoffen auf eine ruinöse und abschreckende Wirkung unserer Taten auf Faschisten und den Inhaber des Restaurants Dennis G. sowie alle anderen, welche der AfD Plattform und Unterstützung bieten – sie seien gewarnt, heißt es dazu im Bekennerschreiben.

Der Autor des Schreibens kritisiert, dass der Faschismus in Sachsen von der bürgerlichen Gesellschaft toleriert und verharmlost würde: „Wir greifen ihn an – auch in Zukunft und egal wie die Wahl ausgehen wird.“

Wer sich mit der AfD einlässt, wird zur Zielscheibe

Außerdem warnt die Antifa „alle anderen Parteien sich auf eine Kooperation oder politische Koalitionen mit der AfD einzulassen.

Wer sich zum Steigbügelhalter des neuen deutschen Faschismus macht, wird mit den gleichen Methoden angegriffen, heißt es im Schreiben.

Demnach habe die AfD eine gewalttätige Masse hinter sich, was sich in den rassistischen Progromen seit 2015 zeige. Auf welche Ereignisse sich die Bezeichnung „rassistische Progrome“ bezieht, wird nicht erwähnt.

Weiter heißt es: Auch „den faschistischen Terror ermutige sie [AfD], denn es ist nicht weit von einem Gauland, der zur Jagd aufruft und dem wahllosen Mord an Passanten“. Auch hier fehlen konkrete Angaben zu den Behauptungen.

Polizei und Militär „traditionell rechts“

Die staatlichen Institutionen werden im Schreiben als rechts und Afd-nah kritisiert.

Die Beamtenschaft und auch Polizei und Militär, in Deutschland traditionell rechts und streng autoritär, wenden sich immer weiter nach rechts und zur AfD.

Anhänger des Faschismus würden quasi vom „zweiten Holocaust“ träumen.

Wie eh und je träumen die neuen und alten Anhänger des Faschismus vom Massenmord und Volksgemeinschaft, von Arbeitszwang und Konzentrationslagern, von gleichgeschalteter Presse und rassisch reiner Kleinfamilienidylle auf dem Land und von rollenden Panzern und stählernen Bädern, in denen echte Männer geboren werden.

Antifa will Afd mit Gewalt zerstören

Antifa kündigt im Schreiben weitere Gewalttaten an und ermutigt mehr Menschen sich daran zu beteiligen:

Wir werden die Leib und Leben bedrohenden Faschisten und Faschistinnen jeder Art angreifen. Wir werden ihnen weiterhin ihre Räume, ihr Geld, ihre Infrastruktur nehmen und sie einschüchtern, bis sie ihr Treiben beenden.

Wo Denunziation und Veröffentlichungen nicht mehr ausreichend sind, braucht es mehr Menschen, welche sich mit Gewalt und Zerstörung gegen die AfD und die faschistischen Kräfte in der Gesellschaft zur Wehr setzen.“ (er)



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