Medizinisches Personal bricht sein Schweigen: „Vertraut nicht der Regierung!“ – 90.000 Infizierte in Wuhan?

Hongkonger Forscher gehen von rund 44.000 Infizierten zum 25. Januar aus und einer Verdopplung der Fälle alle sechs Tage. Auch das medizinische Personal in Wuhan berichtet von anderen Zahlen, als die Regierung nur ansatzweise zugibt. "2019-nCoV" ist längst außer Kontrolle geraten.
Von 28. Januar 2020

Die Lungen-Seuche breitet sich weiter aus. Zahlreiche Städte der Provinz Hubei und die Hauptstadt Wuhan wurden unter Quarantäne gestellt, 56 Millionen Menschen von der Außenwelt abgeschottet.

Es gibt vermehrt Hinweise, dass die gemeldeten Fallzahlen aus China nicht das wahre Ausmaß der Tragödie widerspiegeln. Die EPOCH TIMES hat sich daher entschlossen, diese nicht mehr weiterzuverbreiten und dem kommunistischen Regime in China bei der Vertuschung des wirklichen Ausmaßes der Lungen-Seuche nicht mehr behilflich zu sein. Gleichzeitig begeben wir uns auf die Suche nach authentischen Zahlen und werden zu gegebener Zeit darüber berichten.

Beispielsweise gehen britische und amerikanische Forscher von beängstigenden Zahlen aus. Einer Studie nach könnte bis zum 4. Februar mit bis zu 273.000 Infizierten in Wuhan gerechnet werden.

Hongkong-Forscher sehen Horror-Ausbruch kommen – Verdopplung alle sechs Tage denkbar

Hongkonger Forscher kritisierten am Montag die offiziellen Zahlen aus China, wie der „Radio Television Hongkong“ berichtet. Gabriel Leung, Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Hongkong, erklärte in einer Pressekonferenz, dass das Team der Studie schätzt, dass es mit Stichtag Samstag, 25. Januar, allein in Wuhan rund 44.000 Infizierte gab und bei rund 25.000 Infizierten die Krankheit wohl auch ausgebrochen ist. Die übrigen Fälle befinden sich demnach in der Inkubationszeit (infiziert ohne Symptome).

Professor Leung geht davon aus, dass sich die Zahl der Menschen, die sich mit dem Virus infizieren, alle 6 Tage verdoppeln werde und der Ausbruch in China voraussichtlich in Chongqing, Peking, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen im April oder Mai seinen Höhepunkt erreichen und im Juni und Juli allmählich abklingen könnte.

Laut dem Resümee der Studie könnte sich „2019-nCoV“ zu einer globalen Epidemie entwickeln.

Die „sich selbst erhaltende Verbreitung von Mensch zu Mensch“ sei bereits in allen großen chinesischen Städten. Nun müssten erhebliche und drakonische Maßnahmen ergriffen werden, um die Mobilität der Bevölkerung einzuschränken: Keine Massenversammlungen, Schließung von Schulen und Einführung von Heimarbeitsplätzen. Ansonsten wäre auch eine Ausbreitung und Niederlassung des Virus außerhalb Chinas unvermeidlich.

Die Studie „Echtzeit-Vorhersage und -Prognose für das Ausmaß des Wuhan CoV-Ausbruchs, nationale und internationale Verbreitung“ wurde gemeinsam von Professor Gabriel Leung, Vorsitzender des Lehrstuhls für Öffentliche Gesundheitsmedizin, HKUMed, sowie Gründungsdirektor des WHO Collaborating Centre for Infectious Disease Epidemiology and Control [Epidemiologie und Kontrolle von Infektionskrankheiten] und von Professor Joseph Wu, Abteilung für Epidemiologie und Biostatistik, Schule für Öffentliche Gesundheit, HKUMed erarbeitet und bei der Pressekonferenz vorgestellt.

Zum DOWNLOAD: PDF der Präsentation von Prof. Leung und Joseph Wu

Der Virus ist außer Kontrolle geraten

Der Virus ist längst nach Expertenangaben außer Kontrolle geraten. Seine Übertragungsfähigkeit ist nicht wie bei SARS oder Ebola auf Personen beschränkt, die Symptome zeigen. Er kann auch von Menschen ohne jegliche Symptome und ohne dass diese von ihrer Infektion wissen und sich entsprechend vorsichtig verhalten, übertragen werden.

Die Menschen in Wuhan sind verzweifelt. Vor wenigen Tagen veröffentlichte ein junger Mann einen Hilferuf per Video: „Es war mein Wunsch, die wahre Situation in Wuhan der Welt zu sagen. Die Menschen hier sind ohne Hoffnung und brauchen die Hilfe und Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit“, so der Bewohner der abgeriegelten Elf-Millionen-Stadt.

Mehrere Einwohner von Wuhan sagten den Reportern der Nachrichtenagentur AFP, dass die offizielle Zahl der Toten ihrer Meinung nach weit unter der tatsächlichen Zahl liege. Ein Mann sagte, es habe „viele Todesfälle“ im Krankenhaus gegeben, und er glaube nicht, dass die Leichen ordnungsgemäß entfernt worden seien: „Es war wie in einem Horrorfilm.“

Hubei: 100.000 Sets Schutzbekleidung täglich

Ein weiteres Indiz, den Umfang der Seuche annähernd einschätzen zu können, sind die benötigten Schutzbekleidungen in der Provinz Hubei.

Laut Angaben von Wang Jiangping, stellvertretender Minister des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie der KP Chinas am 26. Januar, benötige Hubei täglich 100.000 Sets Schutzbekleidungen und drei Millionen monatlich. Es würden aber landesweit in 14 Provinzen von 40 Unternehmen nur 30.000 Sets pro Tag produziert, so die Aussage. Wie ein Video zeigt, sind aber nicht einmal diese in Ordnung.

Beginnt eine gefährliche Mutations-Phase?

In einem Video vom vergangenen Freitag spricht eine Krankenschwester in voller Schutzmontur, sie ist medizinische Angestellte in Wuhan. Sie fleht ihre Freunde und Verwandten an, in ihren Wohnungen zu bleiben.

Sie berichtet, dass die Ärzte, mit denen sie zusammenarbeitet, von 90.000 Infektionen in Wuhan ausgehen. Weiter erklärt die Frau im Video, dass die Krankheit eine „zweite Mutation“ durchgemacht habe.

In der ersten Generation kann der Virus noch wirksam bekämpft werden. Aber wenn er in die zweite Phase mutiert, wird er tödlich gefährlich.“

Jedem der das Video sieht, rät sie: Geht nicht raus!

Auch der weltweit bekannte Mikrobiologe Prof. Guan Yi, Direktor des State Key Laboratory for Emerging Infectious Diseases (Staatliches Zentrallabor) der Universität von Hongkong und eine Koryphäe auf dem Gebiet der Viren-Forschung hatte in seinem Interview mit dem chinesischen Wirtschaftsmagazin „Caixin“ vergangene Woche nichts Erfreuliches zu berichten. Die „goldene Vorbeugungs- und Kontrollperiode“ sei bereits verpasst worden.

Bei dem neuen Virus ist laut Professor Yi die Erstübertragung schwach, die Symptome sind im Allgemeinen mild. Wird das Virus in dieser „goldenen Zeit“ jedoch nicht kontrolliert, kann es zu einer Infektion im großen Maßstab kommen. Sobald es überlebt und sich an viele Menschen angepasst hat, kann es Mutationen hervorrufen, die toxischer sind, wie wir hier berichteten.

Gao Fu, Leiter des Zentrums für Krankheitsbekämpfung sagte auf der Pressekonferenz am 26. Januar: „Es wurden keine Mutationen im Virus gefunden.“ Gao Fu war es auch, der auf einer vorherigen Pressekonferenz das Rechenmodell des Zentrums für die Analyse globaler Viruserkrankungen am Imperial College in London mit rund 1.700 Infizierten (Stand 12. Januar) zurückwies, berichtete die „FAZ“ am 22. Januar. Gao antwortete auf eine entsprechende Reporterfrage: „Die Realität, mit der wir es zu tun haben, steht nicht im Einklang mit der Studie.“ Die Forscher in Großbritannien korrigierten ihre Zahlen wenige Tage später auf 4.000 nach oben (Stand 18. Januar).

„Vertraut der Regierung nicht“

Eine Krankenschwester aus Wuhan, schickte über WeChat eine Soundnachricht an ihre Nichte und schluchzte immer wieder unkontrolliert und stoppte, um zu Atem zu kommen: „Die Infektionen sind viel schrecklicher als das, was man im Fernsehen sieht.“ Der Zustand der Leute im Krankenhaus war anfangs noch gut, als sie kamen. Doch mittlerweile verschlechtert er sich, wird immer schlechter…

Sie stünden nach einem Arbeitstag am Rande eines psychischen Zusammenbruchs. Die Frau forderte alle auf, zu Hause zu bleiben und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Sie warnt:

Vertraue niemals der Regierung.“

Sie sagte auch, dass sie und etwa ein Dutzend Ärzte jeden Tag mehr als 100 Patienten registriert hatten, aber sie „hatten überhaupt keine Versorgungsmöglichkeiten für alle“.

Es ist so schwer zu ertragen, wenn sie um Hilfe betteln, während wir wirklich nichts tun konnten.“

In dem nachfolgenden Video ist eine Situation in einem Krankenhaus in Wuhan zu sehen, bei der eine Krankenschwester im Personalraum mental zusammenbricht.

„Digitales Tauziehen zwischen Netizens und Zensoren“

Die chinesischsprachige EPOCH TIMES (DaJiYuan) berichtete kürzlich aus Wuhan, dass es an medizinischer Ausrüstung mangele, Ärzte zusammenbrachen und Patienten direkt umfielen. Am 23. Januar wurden im chinesischen Internet auf WeChat und Weibo schockierende Bilder und Videos gezeigt, wie Menschen in den Straßen und im Krankenhaus einfach zu Boden fielen und liegen blieben. Kurz darauf waren die Mitteilungen bereits gelöscht.

In dem folgenden Video sind ab 1:55 min in einem Krankenhaus mutmaßlich Leichen zu sehen; abgedeckt mit Tüchern liegen sie im Gang herum. Die Frau, die das Video aufgenommen hatte, erklärte dazu, dass einige der mutmaßlichen Leichen den ganzen Morgen bereits dalagen.

Viele dieser Videos werden im digitalen Tauziehen zwischen Netizens und Zensoren immer wieder gelöscht und neu hochgeladen.“

(„DaJiYuan“)

 

 

 

 

 



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