Taiwans Botschafter in Deutschland: „WHO lässt sich manipulieren und frisst China aus der Hand“

Im Interview mit Taiwans Repräsentant in Deutschland wollten wir wissen, ob er sich eine Partnerschaft zur Eindämmung der Corona-Pandemie zwischen Taiwan und Deutschland vorstellen kann, wie sie kürzlich mit Tschechien beschlossen wurde, und was er von der SARS-CoV-2-Null-Fälle-Situation aktuell in Festlandchina hält.
Titelbild
Prof. Dr. Shieh, Jhy-Wey, Repräsentant von Taiwan, der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland bei einer Podiumsdiskussion.Foto: Epoch Times
Von 5. April 2020

Das taiwanische Außenministerium teilte kürzlich mit, dass Taiwan 10 Millionen Mundschutzmasken in alle Welt spendet. Darunter sind Deutschland, schwer von der Corona-Pandemie betroffene europäische Länder und Länder, die eine diplomatische Beziehung zu Taiwan pflegen.

Zudem ist Taiwan mit verschiedenen Ländern bei der medizinischen Versorgung, der Impfstoff- und Medikament-Entwicklung sowie anderen Bereichen im Kampf gegen das KPCh-Virus* eine Partnerschaft eingegangen.

Wir sprachen mit Herrn Prof. Dr. Shieh Jhy-Wey, Repräsentant von Taiwan in der Bundesrepublik Deutschland, über Taiwans Spende und über die ungewöhnliche Null-Fälle-Situation an SARS-CoV-2 Infizierten in Festlandchina.

Epoch Times: Herr Shieh. Mit Tschechien wurde kürzlich ein Abkommen geschlossen, dass man bei der medizinischen Versorgung, der Impfstoff- und Medikament-Entwicklung sowie anderen Bereichen eng zusammenarbeiten wird. Können Sie sich vorstellen, dass zwischen Taiwan und Deutschland auch ein solches Abkommen zustande kommen könnte?

Prof. Shieh: Ja natürlich. Verschiedene Bundestagsabgeordnete und Unternehmer aus deren Wahlkreisen stehen bereits seit Jahren in Verbindung mit Taiwan. Sie haben auch jetzt während der Corona-Pandemie Kontakt zu uns gesucht und haben angefragt, ob man im Bereich des medizinischen Materials zusammenarbeiten könnte. Dabei ging es darum, ob Taiwan bestimmte Wunschprodukte produzieren kann.

Neben einem Abkommen mit den USA und Australien hat Taiwan jetzt auch ein Abkommen mit Tschechin zur gemeinsamen Bekämpfung der Corona-Pandemie zu Forschungstätigkeiten und der Herstellung von Medizinprodukten unterzeichnet.

Anscheinend gibt es nun auch erste Gespräche auf Regierungsebene zwischen Taiwan und Deutschland beziehungsweise zwischen deutschen Botschaftsvertretern in Taiwan und taiwanischen Vertretern.

Dabei glaube ich, dass man jetzt verstärkt den Kontakt zu uns sucht, da Taiwan als Vorbild bei der Eindämmung der Corona-Pandemie gelobt wurde. Aber auch, weil es frühzeitig reagiert hat auf die Bedrohung durch den Virus SARS-CoV-2.

Und weil es durch Erfahrungen mit dem SARS-Virus von 2002/2003 gewisse Vorbereitungen mit Transportmöglichkeiten und medizinischen Untersuchungen von möglichen Infizierten geschaffen hat, die sich jetzt bewährt haben.

Taiwan hat vielerlei Präventionsmaßnahmen schon seit Jahren im Einsatz, um Seuchen abzuwehren. So setzen wir schon lange Wärmebildkameras an Flughäfen bei der Zoll- beziehungsweise Passkontrolle ein. Mit ihnen wird die Körpertemperatur der Einreisenden überwacht.

Insbesondere nach 2009 und der Vogelgrippe-Epidemie (H1N1-Virus) werden die Einreisenden [auf erhöhte Temperatur] überprüft, ohne,dass sie es wissen. Zudem wurden Schnell-Test-Kits entwickelt. Dadurch konnten Menschen aus den Risikogebieten oder Menschen mit auffälligen Symptomen schnell getestet werden.

Bezogen auf die jetzige Corona-Pandemie hat sich die Verknüpfung der Daten der Krankenversicherungskarte mit den Handydaten bewährt. Wenn also aktuell jemand aus Wuhan kommt, muss er für 14 Tage zu Hause in Quarantäne.

Er muss zweimal täglich die Temperatur messen und bekommt fast täglich einen Anruf von der Bezirks- beziehungsweise Polizeistelle. Es wird dann gefragt, wie der Gesundheitszustand ist und ob die Temperatur gemessen wurde.

Über Handyortung wird dabei auch überwacht, ob die betreffende Person sich an der Adresse aufhält, die sie angegeben hat. Sollte die Person den Bereich vorzeitig oder ohne Absprache verlassen, wird Alarm ausgelöst und er wird angerufen. Das findet ganz offen statt und die ganze Gesellschaft weiß, dass das gemacht wird. Das ist ein großer Unterschied zu Festlandchina. In Taiwan schenkt das Volk dem Staat sein vollstes Vertrauen.

Dieses Vertrauen ist über die Jahre gewachsen. Bis 1987 war Taiwan eine Diktatur. Es galt das Kriegsrecht. In dieser Zeit wurde unser Volk strengstens kontrolliert. Dann kam die Demokratie, da haben wir dann intensiv über die Zeit Taiwans als Diktatur reflektiert.

Taiwan liegt direkt vor Festlandchina. Foto: iStock

Nun muss unsere Regierung damit rechnen, dass wenn sie ihre Macht missbraucht, sie zur Rechenschaft gezogen wird und möglicherweise auch vor Gericht gebracht wird. Das demokratische Prinzip wurde derart gründlich umgesetzt, dass die Bürger die jetzigen Überwachungsinstrumente im Großen und Ganz locker sehen und vor der staatlichen Kontrolle keine Angst haben.

Sie wissen: „Ich brauche keine Angst zu haben.“ Doch die Regierung würde Angst haben, wenn sie auf die dumme Idee käme, ihre Macht zu missbrauchen. Denn wenn sie ihre Macht missbraucht und auf frischer Tat erwischt wird, dann gibt es scharfe, wirklich scharfe Kritik im TV, im Radio in allen sozialen Medien. Und das wirkt. Dieser Druck ist sehr, sehr stark. Er ist nicht zu ertragen.

Es könnte dann möglicherweise dazu auch kommen, dass die Justiz eingreift oder der betreffende Verantwortliche muss zurücktreten. Der Politiker muss in solch einem Fall zurücktreten.

Für den taiwanischen Bürger sind die jetzigen Infektionsschutzmaßnahmen allerdings auch verpflichtend einzuhalten, da SARS-CoV-2 offiziell durch das taiwanische Bundesamt für Bekämpfung von Seuchen als fünfte ansteckende Seuche eingestuft ist.

Sie wissen, dass das auch gut für sie ist und auch gut für alle Mitbürger. Sie wissen, wenn man das tut, dann schützt man sich untereinander. Wer sich daran allerdings nicht hält, muss ein hohes Bußgeld zahlen. Ich kann mich erinnern. Damals bei der SARS-Epidemie, da gab es einen Fall – ein Ehepaar – es musste umgerechnet ungefähr 10.000 Euro Strafe zahlen.

Also nochmal auf die Zusammenarbeit zwischen Taiwan und Deutschland bezogen. Natürlich  kann sich Taiwan vorstellen, mit Deutschland auch auf Regierungsebene eng bei der Corona-Pandemie zusammenzuarbeiten.

Viele der Maschinen, die wir in den letzten Monaten sehr intensiv hier in Taiwan nutzen, um in großen Mengen medizinische Schutzausrüstung zu produzieren, stammen ursprünglich aus Deutschland, beziehungsweise einzelne Komponenten davon. Früher hat Deutschland viel medizinisches Material selber produziert.

Bis vor einen Monat konnte Taiwan nur zwei Millionen Mund-Nasen-Masken pro Tag produzieren. Jetzt sind es 13 Millionen pro Tag. Und in wenigen Tagen werden wir die Produktion auf 15 Millionen pro Tag erhöhen.

Ich habe bereits vor drei Monaten Menschen in Deutschland darauf angesprochen, dass man in Taiwan schon angefangen hat, in der Öffentlichkeit, da wo viele Menschen zusammenkommen, eine Schutzmaske zu tragen. Doch es hieß dann immer: „Das nützt nichts.“ Ich sagte dann: „Es wäre besser, wenn ihr das tut.“

ET: Was meinen Sie, worin liegt da der Unterschied zwischen Taiwan und Deutschland?

Prof. Shieh: Das hat insbesondere einen geschichtlichen Hintergrund. Taiwan ist sowohl geografisch als auch politisch isoliert. Seit Taiwan 1971 aus der UNO praktisch herausgeschmissen wurde, steht es sozusagen unter „politischer Quarantäne“.

Diese Einschränkung hat uns psychisch so beeinflusst – auch körperlich –, dass wir darauf gefasst sind, Einschränkungen auf Körper, Geist und Seele auf uns zu nehmen. Masken tragen ist auch eine Einschränkung.

Aber wir müssen uns selber schützen. Da gibt es auch einen charakterlichen Unterschied zwischen den Deutschen und den Taiwanern, der sich im Verhalten zu dem SARS-CoV-2-Virus zeigt.

Wir trauen dem chinesischen kommunistischen System nicht – das macht den Unterschied.

Am 31. Dezember 2019 haben wir die WHO gewarnt. Unser Gesundheitsministerium hat der WHO eine E-Mail geschickt. Darin erklärten wir, dass das, was sich gerade in China abspielt, uns Sorgen bereitet.

Wir äußerten unsere Vermutung, dass man nicht ausschließen kann, dass sich eine von Mensch zu Mensch übertragbare Seuche ausbreitet, beziehungsweise ein solcher Virus dort aufgetreten ist.

Epoch Times: Wie hat die WHO auf die Email reagiert?

Prof. Shieh: Die WHO hat die E-Mail einfach ignoriert. Sie haben nur geschrieben, dass man die E-Mail erhalten hätte, aber man hat nicht entsprechend reagiert. Zehn Tage später – am 10. Januar – ist dann ein Ärzteteam von uns für vier Tage nach Wuhan gereist. Man wollte unser Team erst nicht einreisen lassen.

Wir haben dann aber deutlich gemacht, dass es einen intensiven Personenverkehr zwischen Taiwan und dem Festland gibt. Wöchentlich pendeln zwischen 200.000 bis 400.000 Pendler also Touristen, Geschäftsleute und Familienangehörige zwischen Festlandchina und Taiwan. Es stand ja auch das chinesische Neujahr mit den großen Reisebewegungen vor der Tür.

Wir sagten: „Wir werden direkt davon getroffen, wenn da etwas schief geht.“ Dann haben sie es zugelassen.

Sie haben uns aber nicht erlaubt, die Patienten in den Krankenhäusern allein zu besuchen und ihnen Fragen zu stellen. Wir durften sie nur in Begleitung sehen.

Wir wollten auch den von chinesischer Seite als Ursprungsort für den SARS-CoV-2-Virus angegebenen Meeresfrüchte-Markt in Wuhan besuchen. Auch das wurde uns nicht erlaubt.

Aber allein das, was man in den Krankenhäusern gesehen hat und was man durch die Gespräche mit den chinesischen Ärzten und Behörden erfahren hat, hat für unsere Fachleute ausgereicht, um zu erkennen, dass die Situation ernst ist und Taiwan sofort Gegenmaßnahmen einleiten muss.

Es war für uns bereits zu erkennen, dass das kommunistische Regime sich bemüht, alles zu vertuschen und zu verheimlichen.

ET: Haben sich Ärzte des taiwanischen Teams, das damals Ende Dezember in Wuhan war, mit dem SARS-CoV2 Virus infiziert?

Prof. Shieh: Keiner der taiwanischen Ärzte, die damals da waren, hat sich mit dem Virus infiziert. Aber es war für uns klar, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass der Virus von Mensch zu Mensch übertragbar ist.

Darauf angesprochen hieß es durch die chinesischen Ärzte und Behörden, dass es sehr unwahrscheinlich sei. „Die Wahrscheinlichkeit ist gering“, sagten sie. Da war für uns klar – es ist möglich.

Aber wie kam der Virus nach Europa? Bereits vor zehn Jahren und früher sind viele zigtausende Chinesen nach Italien gegangen. In der Nähe von Mailand und Florenz – dort sind ja Modezentren. Dort haben sie dann Kleidung hergestellt, genäht. Dort entstanden dann die größten „China Towns“ Europas. Sie arbeiteten jetzt dort als Schwarzarbeiter und sind in Italien nicht registriert.

Sie pendeln zwischen Italien und China immer wenn chinesisches Neujahr ist – so auch in diesem Jahr. Daher gab es große Reisebewegungen zwischen beiden Ländern. Manche gehen daher davon aus, das das Virus so von China nach Europa kam.

Allerdings waren es auch nicht nur Chinesen, die China besuchten, sondern es gab auch italienische Geschäftsleute, die möglicherweise nach Wuhan gereist sind.

Die Europäer haben – im Vergleich mit Taiwan – gegenüber dem kommunistischen China nicht diese empfindsame Vorsicht.

Erst kürzlich hat das chinesische Regime eine große Propaganda-Aktion im Ausland gestartet. Das kommunistische Regime deutete an, dass italienische Bürger das SARS-CoV-2 Virus nach China gebracht hätten.

Auch der WHO kann man einen großen Vorwurf machen, weil sie nicht auf Taiwan gehört hat. Für die WHO war die Warnung aus Taiwan Ende Dezember anscheinend uninteressant. Die WHO agiert da fast wie ein Handlanger des kommunistischen chinesischen Regimes. Damals warnten wir die WHO und sagten zu ihr: „Man sollte sich das, was in China gerade passiert, ganz genau anschauen. Da gibt es etwas Gefährliches.“

Aber die WHO hat sich nicht getraut, auf Taiwan zu hören und das kommunistische China unter die Lupe zu nehmen. Die WHO hat auch keinen Kontakt zu Taiwan aufgenommen und sich die Bedenken und was das taiwanische Ärzteteam in Wuhan beobachtet hat, schildern lassen.

Beispielhaft dafür ist ein Interview, das vor Kurzem zwischen einem Hongkonger TV-Sender und dem stellvertretenden Generaldirektor der WHO, Bruce Aylward, einem Kanadier, stattfand. Die Journalistin sprach Aylward direkt auf Taiwan an, ob die WHO eine Aufnahme Taiwans überdenken wird.

Nach einer kurzen Unterbrechung stellte die Journalistin die Frage erneut. Aylward sagte daraufhin: „Ich habe die Frage nicht verstanden. Es macht nichts, gehen wir zum nächsten Thema.“ Das zeigte, er hatte die Frage schon verstanden, aber er sagte: „Gehen wir zum nächsten Thema.“

An solchen Reaktionen kann man schon sehen, dass die WHO nicht unparteiisch war und ist. Die WHO lässt sich manipulieren und frisst China aus der Hand.

Wer leidet darunter? Deutschland und die EU-Länder, die ganze Welt. Hätte man das, was Ende des letzten Jahres in Wuhan passierte, ernst genommen oder zumindest auf die Warnung Taiwans gehört, damals im Dezember, dann hätte man erkannt, dass etwas Negatives, Böses auf uns zukommt.

Die WHO hält aber eine schützende Hand über das kommunistische Regime in China und hat damit die ganze Welt in Mitleidenschaft gezogen. Das ist ein Zeichen, das wir erkennen müssen. Das darf sich nie wieder wiederholen.

ET: Wie geht Deutschland damit um, dass Taiwan durch Chinas Einfluss aus der WHO ausgeschlossen ist?

Prof. Shieh: Deutschland hat sich über seine Gesundheitsminister, den amtierenden und seinen Vorgänger, indirekt für einen Beobachterplatz für Taiwan in der WHO eingesetzt. Man sprach davon, dass man niemanden aus der WHA (Weltgesundheitsversammlung – das leitende Forum der WHO) ausschließen sollte.

Auch hat Michael Clauss, als ständiger Vertreter der Bundesrepublik bei der EU in Brüssel, kürzlich ausdrücklich betont, dass man Taiwan in die WHO miteinbeziehen muss.

ET: China liefert jetzt in großen Mengen medizinisches Material nach Europa, insbesondere in Länder, die stark von der Corona-Pandemie betroffen sind. Sehen Sie dahinter eine Strategie, oder steht dahinter wirklich eine selbstlose Hilfsbereitschaft?

Prof. Shieh: Im Prinzip finde ich es gut, dass China anderen Ländern hilft. Nur die Hilfe muss wirklich als Wohltätigkeit gemeint sein. Aber das chinesische Regime macht damit Propaganda.

Ich glaube es war ein italienischer Ex-Minister der berichtete, dass, als das Virus [SARS-CoV-2] in China ausgebrochen war und dies bekannt wurde, da hat Italien medizinisches Material, wie Atemschutzmasken nach China geschickt, um China zu helfen.

Peking hat dabei immer verlangt, dass die italienischen Frachtmaschinen erst in China landen, wenn es dort schon dunkel ist.

Denn für die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) war das eine Blamage, dass man Hilfe von außen benötigt. Das war für sie wie eine Ohrfeige ins Gesicht. Deutschland und Amerika haben auch China mit Masken und Schutzkleidung unterstützt.

„Und jetzt, wo sie uns beliefern mit deren medizinischem Material und Atemschutzmasken“ berichtete der italienische Ex-Minister weiter, „hat die chinesische Führung drauf bestanden, dass die chinesischen Flugzeuge am Tag landen müssen.“ Die Flugzeuge mussten am Tag landen, damit das chinesische Regime einen Film darüber drehen konnte und Propaganda damit machen kann. Denn im Dunkeln sieht man ja gar nichts.

ET: Auffällig ist, dass China schon seit einiger Zeit in großem Maße auf den ausländischen Märkten Schutzausrüstungen, medizinisches Material, aber auch spezielle Bauteile für Beatmungsgeräte und Ähnliches aufkauft. Beobachter in der westlichen Welt warnen davor, dass dahinter Pekings Strategie steckt, die Kontrolle über Lieferketten, die wichtig für die Eindämmung der Corona-Pandemie sind, zu übernehmen. So will Peking, heißt es, schließlich eine marktbeherrschende Position auf den westlichen Märkten erlangen, um seine Machtposition auszubauen. Halten Sie diese Einschätzung für richtig?

Prof. Shieh: Jetzt müssen wir abwarten, was China mit den eingekauften Waren macht. Dabei gilt zu bedenken: China war und ist immer weltweit der Produzent Nr. 1 von Atemschutzmasken.

Wer das weiß, dem müsste auffallen, dass das, was sie machen nicht logisch ist. Sie müssten eigentlich genug Material haben. Und selbst, wenn sie nicht genug Masken haben, dann hätten sie damals schon in der Lage sein müssen, die Produktion zu verdoppeln.

Wenn sie also nun bewusst die jetzige Situation ausnutzen, wenn sie die jetzige Situation missbrauchen, dann ist das gewissenlos.

Generell erübrigt sich eigentlich heute, andere Länder darauf aufmerksam zu machen bei chinesischen Produkten auf die Qualität zu achten. Es gibt bereits so viele negative Beispiele für Qualitätsmängel bei chinesischen Produkten, dass das aufgefallen ist.

Man muss aufpassen bei dem kommunistischen China, egal, ob es eine Spende oder ein Geschäft ist. Also aufgrund der zu beobachtenden Indizien würde ich eher dazu tendieren, die Wohltätigkeit der chinesischen Lieferungen in Frage zu stellen.

Peking hat gesagt sie sind jetzt in der Lage, die Welt draußen zu unterstützen egal, ob als Spende oder Geschäft. Warum? „Weil wir zu Hause erfolgreich das Virus bekämpft haben“, sagen sie. Das glaube ich ihnen nicht.

In den sozialen Medien kann man trotz der Zensur noch immer erkennen, dass es immer noch Infektionen gibt. Dass es dann keine bestätigten Infektionsfälle mehr geben soll, das kann ja nicht sein.

Also, dass es bei 1,4 Milliarden Chinesen auf einmal, wie über Nacht, null Fälle gibt, das glaube ich ihnen nicht. Und wenn es welche gibt, dann wird behauptet, es seien dann Personen, die das Virus aus dem Ausland hereingebracht haben.

Sie haben auch angefangen zu behaupten, Wuhan ist nicht der Ursprungsort von dem SARS-CoV-2 Virus, obwohl es ja bekannt ist, dass es dort das P4 Labor gibt.

Also wenn sie in der Vergangenheit immer fortwährend gelogen haben, warum sollten sie jetzt auf einmal ehrlich werden?

Es ist denkbar, dass die Ausbreitung des Virus verlangsamt wurde oder erfolgreich eingedämmt wurde. Aber, dass es offiziell tagelang null Fälle von Infektionen gibt, das glauben wir ihnen nicht.

Genau wie wir ihnen damals nicht geglaubt haben, dass der SARS-CoV-2 Virus nicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Also ich wäre da ganz vorsichtig.

Vielen Dank für das Gespräch.

*[Anmerkung der Red.: Die Epoch Times bezeichnet das neuartige Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 verursacht, auch als KPCh-Virus, weil die Vertuschung und das Missmanagement der Kommunistischen Partei Chinas es dem Virus ermöglichten, sich in ganz China auszubreiten und eine globale Pandemie zu verursachen. Mehr dazu: Leitartikel: Dem Virus den richtigen Namen geben]



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