CO₂ aus Atmosphäre zu entfernen ist sinn- und zwecklos

Was haben Nierensteine, das Aussterben der Rothaarigen und die Bedrohung des intergalaktischen Friedens gemeinsam? Sie alle sollen vom menschengemachten CO₂ abhängen. In seinem Gastkommentar zeigt Naturwissenschaftler und Umweltschützer Prof. Dr. Klaus-Dieter Döhler die eis-kalte Realität der Klimaveränderungen und -politik – und warum mehr CO₂ das Leben auf der Erde fördert, statt es zu vernichten.
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Der Klimaschutz wird teuer.Foto: Wolfgang Kumm/dpa/dpa

CO₂ ist keineswegs nur das böse Klimagas, es ist vor allem das „Grundnahrungsmittel“ der Pflanzen, der Rohstoff der Fotosynthese und damit die Grundlage auch des menschlichen Lebens.

Wer die Welt dekarbonisieren will, der enthält den Pflanzen ihr Grundnahrungsmittel für die Fotosynthese vor, das CO₂. Er […] ist demnach verantwortlich für Missernten und Hungersnöte und gefährdet letztlich das Leben auf der Erde.

„Müll in Luft“: Illusion der umweltfreundlichen Klimapolitik

Auch der neue IPCC-Klimabericht bezieht sich in wesentlichen Teilen auf das „klimaschädliche CO₂“ und seine dringende Reduzierung. Weniger CO₂ bedeutet jedoch auch weniger Pflanzenwachstum und weniger Ernteerträge. Beweise für die Klimawirkung des farb- und geruchslosen Gases habe ich nicht gefunden, dafür aber viele Studien, die keinen Zusammenhang belegen.

Ein sehr anschauliches Experiment, warum der Treibhausgaseffekt eigentlich Glashauseffekt heißen sollte und nichts mit CO₂ zu tun hat, können Sie selbst zu Hause durchführen. Im Gegensatz dazu können sogar Klimaexperten die wahren Ursachen der „Klimaveränderungen“ nicht erreichen, geschweige den beeinflussen: die Sonne, die Umlaufbahn der Planeten, die kosmische Strahlung sowie Meeresströmungen, Vulkane und Wolken. Wobei letztere nicht mehr unantastbar scheinen.

Einige namhafte Wissenschaftler betrachten die menschliche Klimapolitik daher „als eine Bedrohung für das gesamte intergalaktische Ökosystem“ und warnen vor der Vernichtung der Menschheit durch außerirdische „kleine grüne Männchen“.

Dabei sei bereits der Begriff „Klimapolitik“ irreführend, sagte der Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Professor für die Ökonomie des Klimawandels an der TU Berlin, Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, 2010 im Interview mit der „Neuen Züricher Zeitung“:

Man muss sich von der Illusion frei machen, dass internationale Klimapolitik [gleich] Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

Weiter sagte er:

„Der Klimagipfel […] ist keine Klimakonferenz, sondern eine der größten Wirtschaftskonferenzen seit dem Zweiten Weltkrieg. […] Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um.“

Knapp zehn Jahre später schrieb Prof. Edenhofer gemeinsam mit seinem Kollegen vom PIK, Dr. rer. nat. habil Georg Feulner, im Magazin des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU 2019: „Die Atmosphäre ist zu einer Abfalldeponie geworden“.

Das darin befindliche Kohlendioxid sei „Müll in [der] Luft“, erklärte ihrerseits Cordula Tutt, Journalistin der „Wirtschaftswoche“ im ARD-„Presseclub“ vom 16. Juni 2019. CO₂ sei schuld an einer „weltweit messbaren Aufheizung unserer Erde“. Es würde die Risiken nie dagewesener Hitzeperioden, schmelzender Gletscher, massiv schmelzenden Eises in der Arktis, der Antarktis und auf Grönland, steigender Meeresspiegel und schlimmster Unwetter erhöhen.

Neben häufigem Hochwasser gäbe es auch immer häufiger Dürren, vermehrt Ernteausfälle, die Wüsten würden angeblich immer größer, Südseeinseln versänken im Meer und wir würden derzeit das schlimmste Korallensterben der Erdgeschichte erleben.

Die kalte Wirklichkeit der Klimaerhitzung

Ja sogar für die klirrende Kälte soll die CO₂-induzierte Klimaerwärmung verantwortlich sein, einschließlich der letzten Winter mit Schneestürmen in Spanien, in Saudi-Arabien, im gesamten Mittleren Osten und den seit Jahrzehnten kältesten Monaten März, April, Mai in Mitteleuropa. Im Dezember 2016 fiel zudem erstmals seit 1979 wieder Schnee in der Sahara. Im Januar 2017 bedeckte bis über einen Meter Neuschnee den Wüstensand.

Obwohl es immer wärmer wird – die Erde befindet sich geologisch betrachtet am Ende einer Eiszeit – wurden auch 2021 eine Reihe von Minusrekorden aufgestellt und das ausgerechnet zum meteorologischen Sommeranfang. So fühlte sich das Memorial-Day-Wochenende Anfang Juni 2021 für weite Teile der USA, insbesondere für die mittlere Ostküste und den Nordosten, eher wie ein kaltes Thanksgiving-Wochenende an. Von „Klimaerhitzung“ keine Spur.

Wie die „Washington Post“ berichtete, waren die Temperaturen in Baltimore, Philadelphia, Pittsburgh, New York und Albany die niedrigsten Tageshöchsttemperaturen, die jemals für Ende Mai/Anfang Juni gemessen wurden.

Anstatt mit brummenden Klimaanlagen an den Strand oder in den Pool zu gehen, waren viele Bewohner gezwungen, sich mit aufgedrehter Heizung in den Häusern einzukuscheln. Die Höchsttemperaturen lagen meist um die 5 bis 10 Grad Celsius. Üblicherweise freuten sich die Amerikaner an jenem Wochenende über 25 bis 30° C.

Experiment für Zuhause: Klimawandel ohne Treibhausgas

Weshalb eigentlich behaupten „Wissenschaftler“ staatlich geförderter Forschungseinrichtungen, es sei das CO₂, das den Klimawandel verursache? Um genau zu sein, es sei ausschließlich das vom Menschen verursachte CO₂ in Höhe von drei Prozent des gesamten global emittierten Kohlenstoffdioxids? 97 Prozent des CO₂ in der Atmosphäre stammt nämlich aus natürlichen Quellen. Und es gibt keine einzige wissenschaftlich fundierte Studie, die den Zusammenhang zwischen CO₂ und Klimawandel beweisen würde.

Der Chemie-Nobelpreisträger Svante Arrhenius, auf den sich alle Klimahysteriker berufen, postulierte im Jahr 1908, dass im Treibhaus die von der Sonne durch das Glas auf die Erdoberfläche treffenden Strahlen diese erwärmen – soweit stimmt es auch – und dass die Infrarotstrahlung (IR-Strahlung), die vom Boden des Glashauses ausgesandt wird, das Glas aufheizt (weil es für Infrarotstrahlung intransparent ist – stimmt auch) und dieses wiederum die Hälfte der aufgenommenen Energie zum Erdboden zurückstrahlt.

Die Schlussfolgerung, dass es deshalb im Treibhaus wärmer ist als außerhalb, ist jedoch falsch, wie jeder Besitzer eines Glashauses weiß. Kippt man ein Fenster am Boden und eines am Dach – schon verflüchtigt sich die ganze Wärme. Die Luft im Treibhaus ist deshalb wärmer als die Umgebungsluft, weil der Luftaustausch mit der Umgebung durch das Glasdach unterbunden wurde. Das Glas könnte nur zur Erwärmung beitragen, wenn es wärmer wäre als der Boden. Das ist praktisch nie der Fall. Und das Gärtner-Treibhaus funktioniert auch mit Acrylglas oder Plastikfolie, die beide transparent für die Infrarotstrahlung sind.

Bekannt ist, dass CO₂-Moleküle der Luft in der Lage sind, vom Erdboden abgestrahlte IR-Strahlung zu absorbieren und anschließend in alle Richtungen zu emittieren. Ein Teil dieser IR-Strahlung wird auch in Richtung Erdoberfläche abgestrahlt und soll dort angeblich die Temperatur der erdnahen Luft erwärmen. Wissenschaftlich fundierte Beweise für diesen angeblichen Erwärmungseffekt sucht man vergeblich.

Im Gegenteil, es gibt mehrere Studien, die den Einfluss von CO₂ auf die Erwärmung der erdnahen Luftschichten widerlegen.

Gustav Robert Kirchhoff (1824-1887) und William Thomson (1824-1907), Josef Stefan (1879), Robert W. Wood (1909), Emanuel Kayser, Anders Jonas Angström sowie G. Gerlich und R. D. Tscheuschner (2009) führten wissenschaftliche Untersuchungen durch, deren Ergebnisse einem Klimaerwärmungseffekt von CO₂ bezeihungsweise der von CO₂ emittierten IR-Strahlung widersprechen. Selbst Albert Einstein und andere Physikergrößen haben diesem behaupteten Erwärmungseffekt keine Bedeutung beigemessen.

In der Zeitschrift „Atmospheric and Climate Sciences“, wiesen die Norweger Thorstein O. Seim und Borgar T. Olsen 2010 nach, dass CO₂ Infrarotstrahlung absorbieren kann und diese teilweise zum Ausgangspunkt zurückstrahlt. In ihrer Studie über „[d]en Einfluss der IR-Absorption und Rückstreustrahlung von CO₂ auf die Lufttemperatur“ stellten sie jedoch keine nennenswerte Erhöhung der Luft- und Bodentemperatur fest. Somit gibt es noch immer keinen Beweis dafür, dass (menschengemachtes) CO₂ für die Erderwärmung verantwortlich ist.

Ein einfacher Versuch, den jeder selbst zuhause durchführen kann: Man nehme zwei innen schwarze Kartons oder Kisten, decke einen mit Fensterglas ab und den anderen mit Haushaltsfolie. Beide Kisten werden sich aufwärmen, wenn man sie der Sonneneinstrahlung aussetzt. Der Temperaturunterschied liegt im Rahmen der Messgenauigkeit. Der „Treibhauseffekt“ durch das Fensterglas ist nicht relevant.

Prof. Robert Wood hat das bereits 1909 im Versuch nachgewiesen. 2011 wurde der Versuch von Prof. Nasif Nahle mit detaillierten Angaben wiederholt. Aber bis heute findet sich die falsche Vorstellung vom „Glashauseffekt“ in den Werken der Verfechter der Treibhaustheorie wieder – unter anderem beim Umweltbundesamt und der Siemensstiftung.

CO₂ zu reduzieren beendet … alles

Angesichts der oben genannten Forschungsergebnisse stellt sich die Frage, warum minderjährige Kinder, Umweltorganisationen und die Politik fordern, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Denn eines haben alle gemeinsam: Sie sind sie der Meinung, sie folgen der Wissenschaft. Das Gegenteil ist der Fall! Dort, wo die Wissenschaft und Wissenschaftler nicht auf staatliche Fördergelder angewiesen und nicht gezwungen sind, stets politisch korrekte Ergebnisse zu liefern oder fürchten müssen, ihren Job zu verlieren, hat sich der gesunde Menschenverstand bewahrt.

Ein Beleg dafür ist, dass sich über 40.000 Wissenschaftler mit Petitionen an ihre Regierungen gewandt haben und dem anthropogenen, dem Narrativ vom menschengemachten Klimawandel widersprechen. Diese 40.000 Wissenschaftler sind hier namentlich genannt.

Unter Verweis auf eigene Untersuchungen am PIK – das „zu etwa gleichen Teilen von Bund und Land finanziert“ wird – behaupten Prof. Edenhofer und Dr. Feulner, die CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre seien in den vergangenen 3 Millionen Jahren nie so hoch gewesen wie heute. Auch die UNO behauptete in den vergangenen Jahren mehrfach: „Treibhausgas-Konzentration erreicht erneut [einen] Höchststand“. Das ist nach wie vor nur die halbe Wahrheit, denn sowohl in den erdgeschichtlichen Zeitperioden Ordovizium und Silur (Beginn des Phanerozoikum, vor 485 bis 420 Mio. Jahren) sowie während Jura und Kreide (vor 250 bis 145 Mio. Jahren) waren die CO₂-Werte bis zu 15-mal höher als heute. Bei der Entstehung der Erde vor 4,5 Milliarden Jahren war es vermutlich noch deutlich mehr.

Was geschah mit dem vielen CO₂ im Laufe der vergangenen 4,5 Milliarden Jahre?

Nun, es entstand das auf Kohlenstoffbasis aufgebaute Leben. Es entstanden die auf Kohlenstoffbasis aufgebauten Kalksteingebirge. Schalentiere im Meer und auf dem Land bildeten ihre Kalkschalen aus Kalzium und CO₂. Es entstanden Korallenriffe und vieles mehr.

Klimaschwankungen verlaufen seit über 500 Millionen Jahren im Einklang mit dem kosmischen Strahlenfluss. Die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre passt in den letzten Jahr(hunderten)en zufällig dazu.

Dennoch verteufeln Kinder, Politiker und Journalisten – letztere wider besseren Wissens – ein unsichtbares, farbloses, geruchloses, nicht brennbares und ungiftiges Phantom: Das Fotosynthesegas CO₂. Ohne CO₂ müssen die Pflanzen verhungern. Immer, wenn im Laufe der Erdgeschichte die atmosphärischen CO₂-Konzentrationen niedrig waren, gab es Missernten und Hungersnöte. Es gibt nun mal keine andere kohlenstoffhaltige Nahrung, die mithilfe von Fotosynthese aufbereitet werden könnte.

Was es für Mensch und Tier bedeutet, wenn es keine Pflanzen gäbe, sollte jeder erahnen können. Dann ist nicht nur Schluss mit dem (E-)Auto, dann ist auch Schluss mit „Veggie-Day“. Dann ist Schluss mit allem.

Umweltschutz und Hungerhilfe erfordern Schutz von CO₂

Der Mindest-CO₂-Gehalt der Luft liegt bei circa 160 bis 180 ppm. Darunter ist Leben nicht mehr möglich. Das ist ein Wert, der im Mittelalter auch mal real erreicht wurde und der dann neben aller Not der Kälte auch noch Hungersnöte auslöste, weil die Landwirtschaft darnieder lag.

Heute liegen wir mit 420 ppm CO₂ in der Luft mehr als doppelt so hoch wie im Mittelalter und haben deutlich höhere Ernteerträge. Im Gegensatz zur Behauptung vieler Medien, die Ernteerträge würden aufgrund der angestiegenen Temperaturen und CO₂-Werte zurückgehen, zeigen viele Studien genau das Gegenteil. Die Welternten von Weizen und Reis beispielsweise sind von 1990 bis 2019 um 70 Prozent angestiegen. Die Welternten von Mais erhöhten sich um deutlich mehr als das Doppelte.

Der weltweite Getreideertrag stieg von 1960 bis 2005 um das 3-Fache, obwohl sich die Anbaufläche in diesem Zeitraum nicht verändert hat. Seit 2005 stieg der Getreideertrag bis 2019 um weitere 30 Prozent. Die Apfelernte in den USA hat sich seit 1961 gar vervierfacht.

Und die Ernteerträge könnten bei mehr CO₂ noch weiter steigen. Jeder Gärtner weiß, dass die Erhöhung des CO₂-Anteils der Luft nachweislich zu höheren Ernteerträgen führt.

Seit 1989 erscheinen jedes Jahr durchschnittlich 310.000 Quadratkilometer zusätzliche grüne Blattfläche auf der Erde. Das entspricht in etwa der Fläche Deutschlands. Trotz extensiver Waldrodungen weltweit ist seit 1982 eine Grünfläche doppelt so groß wie die USA hinzugekommen. Damit gehört der Schutz des CO₂ zu unserer wichtigsten Verantwortung.

Stattdessen aber befindet sich die Menschheit – der „Weltklimarat“ IPCC, „Fridays for Future“, Regierungen und Kirchen eingeschlossen – in Hinsicht auf den notwendigen Schutz des CO₂ auf dem Holzweg. Wie der vom amerikanischen Präsidenten Joe Biden vor Kurzem einberufene „Klimagipfel“ und die neuen verschärften Vorgaben der Bundesregierung und der Europäischen Union (EU) deutlich machen, beginnen wir nun, auf diesem Holzweg auch noch zu rennen. In die falsche Richtung. Und was noch schlimmer ist, das deutsche Bundesverfassungsgericht in seiner „naturwissenschaftlichen Weisheit“ stellt sich an die Seitenlinie und treibt die Läufer auf dem Holzweg auch noch an.

CO₂, Nierensteine, das Aussterben der Rothaarigen und die Bedrohung des intergalaktischen Friedens

Diese Kälte sei ebenfalls ein Effekt der Klimaerwärmung, sagen Stefan Rahmstorf und Anders Levermann vom PIK in „Spiegel“ und „Bild“. Dieselben Argumente wie Rahmstorf und Levermann bringt der Amerikaner Michael Mann, der Erfinder der „Hockeyschläger“-Temperaturkurve, an der sich der Weltklimarat IPCC, das PIK, die Bundesregierung und auch die meisten deutschen Medien noch immer orientieren. Die berühmt-berüchtigte Kurve ist laut verschiedener Experten jedoch eine Fälschung. Wichtige Daten wurden (bewusst) ignoriert und/oder herausgerechnet.

Aber es wird noch toller. Der „menschengemachte Klimawandel“ – die Begriffsdefinition wurde bereits vor Jahren dahingehend geändert, dass nur menschliche Ursachen infrage kommen, alles andere sind Klimaveränderungen – soll auch verantwortlich sein für zunehmende Allergien, für Nierensteine, für den Bürgerkrieg in Syrien, für Tsunamis und für mindere Spermienqualität. Außerdem werden rothaarige Menschen angeblich wegen des Klimawandels bis zum Jahr 2100 aussterben.

Die Auswirkungen des CO₂ reichten jedoch viel weiter: Wissenschaftler der NASA Planetary Science Division und der Penn State University legten im Jahr 2011 tatsächlich einen Bericht vor, in dem sie spekulieren, dass außerirdische Umweltschützer so entsetzt über unsere das Klima ändernde Lebensweise sein könnten, dass sie die Menschen als eine Bedrohung für das gesamte intergalaktische Ökosystem betrachteten. Es sei nicht auszuschließen, dass sie deshalb die Menschheit zu vernichten versuchten.

Dabei sollen insbesondere (westliche) Babys und Rentner sowie der Fleischkonsum von Hunden und Katzen die größten Klimakiller sein. Auch Kühe, Schafe und Kamele sollen klimaschädlich sein. Sandwiches produzieren angeblich so viel CO₂ wie Autos.

Das „Wall Street Journal“ bescheinigt Deutschland die „dümmste Energiepolitik der Welt“

Am 13. Juni 2021 haben die Schweizer über die Klimapolitik abgestimmt. Aber nicht so, wie es sich die Regierung gewünscht hat. Als erste Bevölkerung eines europäischen Landes haben sie das von den links-grünen Parteien und NGOs unterstützte klima- und umweltschädliche „Schweizer Klimaschutzgesetz“ abgelehnt. Ein wichtiger Punkt dürfte dabei der zu erwartende Anstieg der Strompreise gewesen sein. 2020 zahlten die Schweizer etwa 18,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh) Strom. Strom, der etwa zur Hälfte aus Wasserkraft stammt. In Deutschland kostete die Kilowattstunde mit 34,4 Cent fast doppelt so viel.

Das „Wall Street Journal“ bescheinigte Deutschland Anfang 2019 in einem Editorial „die dümmste Energiepolitik der Welt“.

Darin heißt es:

„Nach dem Ausstieg aus der Kernenergie will Deutschland nun auch aus der Kohle aussteigen […] Dumme Umweltpolitik ist in ganz Europa an der Tagesordnung – siehe Emmanuel Macrons Kraftstoffsteuer, die in Frankreich zu Aufruhr führte – aber selbst nach diesem Maßstab ist Deutschlands neuer Plan, aus der Kohle auszusteigen, bemerkenswert. Nachdem unzählige Milliarden Euro für erneuerbare Energien verschwendet und deutsche Haushalte und Unternehmen mit den höchsten Energiepreisen Europas belastet wurden, verspricht Berlin nun, die einzige zuverlässige Energiequelle, die Deutschland noch hat, abzuschaffen – die Kohleverstromung.“

Bereits 2004 hat Grünen-Chef Trittin behauptet, die Förderung der erneuerbaren Energien (EEG) koste deutsche Durchschnittshaushalte monatlich nicht mehr als eine Kugel Eis. Die EEG-Umlage liegt derzeit bei 6,756 Cent pro kWh.

Ein Vier-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus verbraucht ohne elektrische Warmwasserbereitung im Jahr durchschnittlich etwa 4.000 kWh. Das sind Mehrkosten durch die EEG-Zulage in Höhe von 270,24 Euro im Jahr. Betrachtet man zudem den Preisunterschied zwischen Deutschland und der Schweiz, so zahlt eine deutsche Familie durchschnittlich 620 Euro mehr. Für knapp 52 Euro im Monat bekommt man eine sehr große Kugel Eis.

… Lohnt sich das? Und für wen?

Forscher der RWTH Aachen und der ETH Zürich haben sich die Frage gestellt, ob sich das Carbon Capture-Verfahren zur Filterung von CO₂ aus der Luft rechnet. Dazu haben sie die Firma „Climeworks“ gegründet, die bereits im Mai 2017 einen funktionierenden Prototyp herstellte. Die Anlage saugt jährlich rund 900 Tonnen CO₂ aus der Luft ab. Die Kosten für die Abscheidung einer Tonne CO₂ mithilfe der Carbon Capture-Technik liegen derzeit bei über 500 Euro.

Um die jährlich weltweit emittierten 38,6 Gigatonnen aus der Luft zu saugen, würde man 43 Millionen solcher Anlagen benötigen, und die Kosten beliefen sich jährlich auf gigantische 21,2 Billionen Euro. Hinzu kämen noch die Kosten für Transport und Speicherung. Ein Sprecher des norwegischen Speicherprojekts „Northern Lights“ berichtete, dass man Letztere bis zum Jahr 2030 auf ein Niveau von 30 bis 55 Euro pro Tonne senken wolle.

Selbst wenn sich die Kosten mit der steigenden Inbetriebnahme solcher Anlagen um die Hälfte verringern sollten, so wären sie noch immer gigantisch.

Und wo sollte man 43 Millionen solcher Anlagen hinstellen?

Der dänische Volkswirtschaftler Björn Lomborg hat die finanziellen Konsequenzen der grünen Verzichtspolitik berechnet. Das Ergebnis: Allein die Kosten der deutschen Klimapolitik zwischen 2020 und 2050 belaufen sich auf etwa 12 Billionen Euro. Somit muss also eine vierköpfige Familie pro Jahr einen Einkommensverlust von durchschnittlich 20.000 Euro hinnehmen. Das reicht dann schon für einen ganzen Eisbecher. Pro Person. Pro Tag. – Oder über die nächsten 30 Jahre für ein neues Haus im Wert von 600.000 Euro.

Richard Tol, Professor für Klimawandelökonomie und Gutachter für den Weltklimarat, empfiehlt: „Es ist wenig teurer, eine Strategie der Anpassung an den Klimawandel zu wählen, statt ihn durch drastische CO₂-Reduktion verhindern zu wollen.“

Laut UN-Schätzungen könnte man für die Hälfte der Kosten des Weltklimaprotokolls von Kyoto 1997 die schlimmsten Probleme der Welt dauerhaft lösen: Trinkwasser, Sanitärhygiene, Gesundheitsversorgung, Bildung. Investitionen also, die sofort Leben retten würden. Aber solange die CO₂-Bilanz stimmt, scheinen Umwelt und Menschheit egal.

Kann Deutschland das Weltklima retten?

Während sich die weltweiten CO₂-Emissionen seit 1980 fast verdoppelt haben, ist der Anteil Deutschlands von neun auf zwei Prozent der globalen CO₂-Emissionen zurückgegangen. Unsere Pflanzen in Deutschland sterben nur deshalb nicht aus, weil glücklicherweise das CO₂ in der Luft keine Grenzen kennt und der Rest der Welt freundlicherweise unsere Pflanzen in Deutschland mit füttert.

Während die Gesamtemissionen (links, Quelle: Statistischem Bundesamt) seit 1960 kontinuierlich gestiegen sind, sanken die Emissionen aus Deutschland (rechts, zum Vergleich links unten maßstabsgerecht eingetragen) und ihr Anteil an den weltweiten Emissionen (rechts, rote Linie) kräftig. Foto: ts/Epoch Times nach Statista und Prof. Döhler.

Weil bislang alles andere in Hinsicht auf CO₂-Reduzierung nichts gebracht hat, spielen unsere Politiker und unsere sogenannten „Klimaforscher“ mit dem irrwitzigen Gedanken, der Luft CO₂ zu entziehen und es unterirdisch einzulagern. Für diesen Unsinn hatte die Europäische Union bereits vor Jahren 3,7 Milliarden Euro Förderung zur Verfügung gestellt. Aus Sicht des Europäischen Rechnungshofs war das teure Programm ein Flop. Jeder auch nur halbwegs naturwissenschaftlich gebildete Mensch hätte das von Anfang an vorhergesehen.

Auch Projekte in der Schweiz oder Norwegen stellen die „CO₂-Importe“ infrage. So hat das norwegische Parlament kürzlich beschlossen, CO₂ aus Schornsteinöffnungen und aus der Luft abzusaugen und unter der Nordsee zu speichern.

Dieses „Endlager“ trägt den Namen „Polarlicht – CCS – Carbon Capture and Storage“.

Eine Reduzierung der CO₂-Emissionen sorgt jedoch gemäß dem Prinzip vom kleinsten Zwang für einen Ausgleich durch Entweichen von CO₂ aus dem Wasser, denn die CO₂-Konzentration im Meerwasser steht mit der etwa 50-fach niedrigeren CO₂-Konzentration der Luft im Gleichgewicht.

Ein Entfernen von CO₂ aus der Luft führt daher unweigerlich zu einem Nachströmen aus den Ozeanen. Es bildet sich dann wieder das vorherige Gleichgewicht zwischen CO₂ in der Luft und im Meerwasser. Je mehr CO₂ der Atmosphäre entzogen wird, desto mehr CO₂ strömt aus den Meeren zurück in die Atmosphäre. Das ist von der Natur bestens so eingerichtet. Und das ist auch gut so, weil ohne CO₂ die Erde unbewohnbar wäre. Mit den 3,7 Milliarden Euro hätte man an vielen anderen Stellen Gutes tun können.

Der wahre Grund für das „Carbon Capture“-Programm dürfte wohl das Abgreifen neuer nichtsnutziger Subventionen sein, welche der ahnungslose Steuerzahler zu tragen hat. Wäre es da nicht besser, das viele unnütz angelegte Geld würde zum Beispiel für Bewässerungsanlagen in Trockengebieten investiert. Dann könnte auch in den Wüsten und anderen Trockengebieten die Düngekraft des CO₂ voll zum Tragen kommen. Das wäre dann wirklich organisch und nachhaltig.

CO₂: Das Gas des Lebens

Natürlich, der Mensch ist verantwortlich für seine Umwelt. Für den Umweltschutz gibt es genug zu tun. Auf das Klima jedoch hat der Mensch keinen Einfluss. Er kann der Sonne, der Umlaufbahn der Erde um die Sonne, den Planeten, der kosmischen Strahlung, den Vulkanen, den Wolken und den Meeresströmungen nicht befehlen, was sie zu tun und zu lassen haben. Das entscheidet einzig und allein das Zusammenspiel der Himmelskörper mit der Erde.

Bei der von den Medien verwendeten Bezeichnung „klimaschädliches CO₂“ handelt es sich um eine vorsätzliche Falschbezeichnung zwecks vorsätzlicher Erzeugung von Panik. Sie entspricht nicht der wahren Bedeutung dieses Gases. Die korrekte Bezeichnung wäre „CO₂ – das Fotosynthese-Gas“ oder „CO₂ – das Gas des Lebens“.

Die Konzentration von CO₂ war in der Erdgeschichte meist wesentlich höher als heute. Zahllose Fossilien belegen, dass sich die Tier- und Pflanzenwelt früherer Zeiten trotz eines vielfach höheren CO₂-Gehalts bester Lebensbedingungen erfreute. Auch die fossilen Energiequellen zeugen davon. Ohne CO₂ gäbe es kein Leben, denn Zucker, Stärke, Zellulose, Aminosäuren, Proteine, Hormone, Enzyme und Nukleotide benötigen Kohlenstoff, und das nicht zu knapp. Auch unsere Erbinformationen könnten ohne Kohlenstoff nicht weitergegeben werden.

Aber nicht nur das.

Unsere Steine, die Gebirge, die Korallenriffe – sie alle bestehen aus Kalkstein und entstanden aus Kohlenstoff (C) und Kalzium (Ca): Kalziumoxid (CaO) plus Kohlenstoffdioxid (CO₂) ergibt Kalziumkarbonat (CaCO₃), das ist Kalkstein. Rund 80 Prozent der gesamten Kohlenstoffvorräte der oberflächennahen Zonen der Erde sind heutzutage in Form von Kalkstein und Dolomit fest gebunden. Kohle, Erdöl und Erdgas betragen nur etwa 70 Millionstel der Gesamtmenge an Kohlenstoff auf der Erde. Ohne Kohlenstoff gäbe es keine Erde, so wie wir sie kennen, und es gäbe kein Leben.

Bei der Herstellung von Zement wird das im Kalkstein gebundene CO₂ wieder freigesetzt. Auch bei der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle wird das darin gebundene CO₂ wieder frei. Wie nennt man das? Man nennt es recycling, oder auf Deutsch nachhaltiges Wirtschaften.

Bereits Robert Staughton Lynd sagte:

Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man 100-mal gehört hat, als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat.“

Deshalb wird es Zeit, der Wahrheit mehr Gehör zu verschaffen. Es ist an der Zeit, die Lüge, das menschengemachte CO₂ sei für den Klimawandel verantwortlich, dorthin zu entsorgen, wo sie hingehört – auf den Müllhaufen der Klimageschichte.

(Mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Klaus-Dieter Döhler. Redaktionelle Bearbeitung ts)

Über den Autor:

Prof. Dr. Klaus-Dieter Döhler studierte Biologie, Chemie und Psychologie in den USA (B.A., M.A.) und Deutschland (Dr. rer. nat.). Er arbeitete zwölf Jahre in der medizinischen Forschung mit Schwerpunkt Hormonforschung, veröffentlichte über 100 wissenschaftliche Publikationen und gründete verschiedene pharmazeutische Start-up-Unternehmen, darunter die Curatis Pharma GmbH (1999), der er bis heute als Geschäftsführer vorsteht. Als Autor im Bereich Umwelt-Toxikologie setzt er sich besonders für den Umweltschutz sowie gegen Wirtschaftskorruption und Steuerverschwendung ein.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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