Ukraine meldet Tötung des Kommandeurs der russischen Schwarzmeer-Flotte

Laut ukrainischen Quellen wurde bei einem Angriff auf die Krim der Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte getötet.
U-Boot der russischen Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol auf der Krim.
U-Boot der russischen Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol auf der Krim. (Archivbild).Foto: Ulf Mauder/dpa
Epoch Times25. September 2023

Bei ihrem Angriff auf die Krim am vergangenen Freitag hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben den Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte getötet. „34 Offiziere sind tot, darunter der Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte“, erklärten die ukrainischen Spezialeinheiten am Montag im Onlinedienst Telegram mit Blick auf den Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der Halbinsel Krim.

Den Angaben zufolge wurden weitere 105 Menschen bei dem Angriff verletzt. Das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte sei „nicht mehr zu reparieren“.

Das Hauptquartier war am Freitag „bei einem feindlichen Raketenangriff getroffen“ worden, wie die Behörden der Halbinsel mitgeteilt hatten. Über eigene Verluste macht Moskau in der Regel keine Angaben. Die ukrainische Armee reklamierte den Luftangriff für sich. Die Angaben konnten jedoch nicht unabhängig überprüft werden.

Die russische Schwarzmeerflotte ist im Hafen von Sewastopol stationiert. In der Stadt befindet sich auch eines der russischen Kommandozentren. Von dort werden die russischen Besatzungstruppen im Süden der Ukraine versorgt und Raketenangriffe gesteuert.

Erste US-Panzer vom Typ Abrams in der Ukraine eingetroffen

Währenddessen berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von einem Waffenzuwachs aus den USA. Er bestätigte die Ankunft der ersten Abrams-Panzer im Land: „Abrams sind bereits in der Ukraine und bereiten sich darauf vor, unsere Brigaden zu verstärken“, erklärte Selenskyj am Montag im Online-Dienst Telegram. Die USA hatten der Ukraine im Januar Kampfpanzer vom Typ Abrams zugesagt – weil Deutschland sonst keine Leopard-2-Panzer bereitgestellt hätte, wie der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, damals sagte.

Selenskyj machte zunächst keine Angaben dazu, wie viele Abrams-Panzer in der Ukraine angekommen sind. Er äußerte sich auch nicht dazu, wann sie an der Front eingesetzt werden könnten. US-Präsident Joe Biden hatte vor wenigen Tagen die Lieferung der ersten Abrams-Panzer in die Ukraine für diese Woche angekündigt.

Washington hatte Kiew Ende Januar 31 Abrams versprochen, die mit panzerbrechender Munition vom Kaliber 120 Millimeter mit abgereichertem Uran ausgestattet sein sollen. Die Verwendung von Uranmunition ist nach internationalem Recht nicht verboten. Der Einsatz ist aber umstritten, weil das Material giftig ist – sowohl für die Soldaten als auch für Menschen, die im Kriegsgebiet leben. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion