Bayern nach Sieg in Mainz wieder im Angriffsmodus
Nach einer kurzen Schwächephase ist die Selbstsicherheit beim Branchenprimus Bayern München zurückgekehrt. Das 3:1 (2:1) beim FSV Mainz 05 löste bei Spielern, Trainer Carlo Ancelotti und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Zufriedenheit aus und wird zugleich als Kampfansage an die Konkurrenz verstanden.
DER SPASSFAKTOR
Vor allem vor der Pause spielte der Rekordmeister erfrischenden Offensivfußball, den man zuletzt oft schuldig geblieben war. Insbesondere Arjen Robben sprühte vor Spiellust und war nicht zufällig an den ersten beiden Toren beteiligt – zunächst als Vorlagengeber für Robert Lewandowski, dann als Kopfballschütze zum 2:1. „So wie in der ersten Halbzeit haben wir wochenlang nicht gespielt, das macht als Spieler Riesenspaß. Da waren wir richtig, richtig gut und müssen eigentlich mehr Tore machen“, stellte Robben fest.
DAS SYSTEM
Zum ersten Mal in dieser Saison spielten die Bayern in einem 4-2-3-1-System, das Ancelottis Vorgänger Pep Guardiola öfter verordnet hatte. „Dadurch konnten wir die gefährlichen Räume bespielen. Das hat sehr gut geklappt“, sagte Innenverteidiger Mats Hummels.
DER TORJÄGER
Der FSV Mainz 05 gehört zu den Lieblingsgegnern von Robert Lewandowski. Gegen die Rheinhessen traf der Pole in sieben der vergangenen acht Spiele immer – und dabei insgesamt elfmal. Der Doppelpack waren seine Bundesligatore Nummer 129 und 130. Damit ist er nun schon die Nummer 23 in der ewigen Bundesligatorschützenliste.
DER SCHÖNHEITSFEHLER
Auch im achten Pflichtspiel nacheinander kassierten die Bayern ein Gegentor – durch Jhon Cordoba bereits nach vier Minuten. Eine solche Defensiv-Negativserie hatte es zuletzt vor fünf Jahren gegeben. Für Abwehrchef Hummels war dies aber kein Anlass zur Kritik: „Man muss nicht immer sagen, dass es ein Fehler in der Defensive war. Die Offensive kann ja auch Dinge gut machen. Und er hat das herausragend gemacht.“
DIE KAMPFANSAGE
Bayern-Boss Rummenigge stand sichtlich entspannt in der Mixed-Zone und ließ zufrieden die 90 Minuten Revue passieren. Mit dem Sieg wurde der Druck auf Emporkömmling RB Leipzig erhöht und der Glaube in die eigenen Fähigkeiten gestärkt. „Wir haben es selber in der Hand“, sagte Rummenigge. „Wenn wir weiter so spielen, können wir als Tabellenführer überwintern.“ (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion