Eigentor rettet müde Bayern – 1:1 gegen Hoffenheim

Der FC Bayern hat sich ohne eigenen Treffer zu einem mageren Punkt gegen 1899 Hoffenheim gemüht. Ein Eigentor rettete den Münchnern am Samstag beim 1:1 (1:1) wenigstens das Unentschieden.Der Fehler von Steven Zuber (34. Minute) verhinderte die…
Titelbild
Der FC Bayern und 1899 Hoffenheim trennen sich 1:1.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times5. November 2016

Der FC Bayern hat sich ohne eigenen Treffer zu einem mageren Punkt gegen 1899 Hoffenheim gemüht. Ein Eigentor rettete den Münchnern am Samstag beim 1:1 (1:1) wenigstens das Unentschieden.

Der Fehler von Steven Zuber (34. Minute) verhinderte die erste Niederlage des deutschen Fußball-Rekordmeisters in der Bundesliga nach 19 Partien. Kerem Demirbay (16.) hatte die mutigen Gäste in einem erst gegen Ende packenden Spitzenspiel durch einen sehenswerten Schuss früh in Führung gebracht. Bei zwei Pfostenschüssen in der Schlussphase hatten Mats Hummels (87.) und Thomas Müller (90.+2) den Münchner Sieg auf dem Fuß.

Hoffenheim bleibt wie die Münchner in dieser Liga-Saison ungeschlagen. Bei einem Sieg am Sonntag gegen den FSV Mainz könnte RB Leipzig punktemäßig mit Spitzenreiter FC Bayern gleichziehen.

Nachdem die Münchner Miniflaute aus den ersten Oktoberwochen eigentlich beendet war, enttäuschten die Gastgeber nach zuletzt wieder dominanten Auftritten diesmal gegen Hoffenheim. Wiederholt leistete sich der Meister Nachlässigkeiten, nach vorne fehlten Tempo, Präzision und Kreativität. Die Strapazen der Englischen Wochen waren den Bayern anzumerken. Chancen gab es für die 75 000 Zuschauer in der ausverkauften Arena gegen das defensiv sehr gut und entschlossen auftretende Team aus dem Kraichgau kaum zu bestaunen. Erst in der Schlussphase gaben die Münchner richtig Gas.

Der 29 Jahre alte Trainer-Junior Julian Nagelsmann bejubelte so bei seinem ersten Spiel gegen den großen FC Bayern und gegen den fast doppelt so alten Starcoach Carlo Ancelotti (57) gleich einen Punktgewinn.

Die furchtlosen Gäste nutzten dabei ihre erste Möglichkeit. Nach einem langen Pass von Abwehrchef Kevin Vogt legte Nadiem Amiri mit viel Übersicht für Demirbay auf. Der Mittelfeldakteur traf von der Strafraumgrenze unhaltbar für Manuel Neuer und zum dritten Saisontor.

Bezeichnend für die harmlosen Angriffsbemühungen der Bayern war der Ausgleichstreffer. Nachdem Rafinha (14.) mit der lange Zeit besten Möglichkeit noch an 1899-Schlussmann Oliver Baumann gescheitert war, traf Zuber ins eigene Tor. Arjen Robben bediente den engagierten Douglas Costa – und dessen Flanke lenkte der Hoffenheimer bei seinem Klärungsversuch vor Robert Lewandowski ins eigene Tor.

In ihren Trikots aus Ozean-Müll, mit denen der Bayern-Ausrüster auf die Verschmutzung der Weltmeere aufmerksam machen will, gingen die Münchner auch nach dem Seitenwechsel nicht zwingend und zielstrebig genug zur Sache. Hoffenheim wich nicht von seiner disziplinierten Ausrichtung ab, ohne dabei selbst richtig gefährlich zu werden. Ein abgeblockter Schuss von Demirbay (70.) war noch die beste Chance.

Trotzdem hatten die Bayern mit ihrer individuellen Extraklasse natürlich ihre Möglichkeiten. Nach einem Hackentrick von Lewandowski (66.) war Thiago überrascht und brachte den Ball nicht auf das Tor. Mit der Hereinnahme von Thomas Müller (69. für Vidal) und Kingsley Coman (78. für Robben) setzte Ancelotti offensive Akzente. Nach Flanke von Costa konnte Müller per Kopf Baumann nicht überwinden. Hummels scheiterte gleich zweimal und auch Müller konnte den Sieg nicht mehr herbeiführen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion